Zum Abschied kam der Weihnachtsmann -Beim Weihnachtsreiten gab es Voltigieren, Quadrillen und Freispringen zu sehen

Voltigieren, Dressur, Spring­reiten: Wie anmutig sich Ross und Reiter bewegen können, bekam das interessierte Publikum beim tradi­tionellen Weihnachtsreiten des Reit­- und Fahrvereins auf der Reitanlage in Scheibelsgrub geboten. Das Pro­gramm stammte von Reitlehrerin Brigitte Witt.

In der weihnachtlich geschmück­ten Reithalle führte Ralph Fischer unterhaltsam durch das Programm, begrüßte die zahlreichen Zuschauer auf der Tribüne und informierte über Reiter und Pferde. Den Anfang machte Reitlehrerin Brigitte Witt mit einer Eröffnungskür auf dem 14-jährigen Wallach "Cirque de So­leil". Sie zeigte zu Powermusik ver­schiedene Lektionen aus der M- und S-Dressur.

Dann waren die Voltigierkinder an der Reihe. Als kleine Weih­nachtsmänner, Sternchen und En­gelchen zeigten sie auf Pferd "Calvetto" eine frei gestaltete Kür im Schritt mit Einzel- und Doppelübungen. Als Helferinnen standen Übungsleiterin Monika Bauer die Voltigiermädchen Julia und Viola zur Seite.


In der Show der großen "Voltis" war der Nachwuchs der Turnier­gruppe mit Pflichtübungen wie Grundsitz, Fahne, Liegestütz, Knien im Galopp und anderen schwierigen Figuren zu sehen. Julia, Viola und Maria zeigten abschließend eine Kür im Galopp.

Alle Aufgaben gemeistert

Und noch einmal zeigten junge Reiter ihr Können. Diesmal mit ei­nem Schaubild der Kinderquadrille auf vier Pferden, darunter die erst siebenjährige Miriam auf der großen Friesenstute "Fenke". Die Pferde waren angesichts der Zuschauer auf der Tribüne und der mit Lichtern geschmückten Halle etwas nervös. Doch die Kinder meisterten ihre Aufgaben fehlerlos und in aller Ruhe.

Ein Bild der Ruhe und Harmonie bot die anschließende Erwachsenen­quadrille mit acht Pferden. Gezeigt wurden die verschiedensten Huf­schlagfiguren wie Volte und Schlan­genlinien in den Gangarten Schritt, Trab und Galopp. Besonders gelun­gen war der große Mittelzirkel, ge­genläufig geritten in zwei Abteilun­gen und verschiedenen Tempi. Da­für gab es viel verdienten Applaus. Ein ästhetischer Anblick war auch der Pas de deux von Stefanie Tille und Dr. Hans Vogl. Die beiden Füchse „Peanut" und "Varel" gin­gen ruhig und diszipliniert und bo­ten ein Bild vollendeter Harmonie.

Schön und Unbeschwert

Schönheit und Temperament ei­nes unbeschwert sich bewegenden Pferdes wurden sichtbar beim nächsten Programmpunkt "Frei­springen". Die beiden jungen Pferde "Lauri" und "Schnippi", beide von Reitlehrerin Brigitte Wett dressur­gemäß geschult und sehr tempera­mentvoll, hatten sichtlich Spaß am freien Lauf in der Halle und beim Springen über ein Hindernis.


Temperamentvoll zeigte sich das schwarze Pony "Felix", das sich mit wilden Sprüngen gegen das Volti­gieren wehrte. Mit einer Bravheits­pille verwandelte sich "Felix" in das Riesenpferd "Fenke", die willig ihre Pflicht tat. Wild und ungestüm ging es auch bei der Steckenpferdkaval­lerie zu; die ferdchen galoppierten mit ihren kleinen Reiterinnen und Reitern wild durch die Halle. Zum guten Schluss kam der Weihnachts­mann mit dem geduldigen "Nadu" und einem großen Sack in die Halle, und das Christkind beschenkte alle Kinder mit süßen Überraschungen.

Auch das leibliche Wohl von Rei­tern und Gästen kam nicht zu kurz: Mitglieder des Reitvereins sorgten mit Glühwein, Punsch und Plätz­chen für eine Stärkung.


Bericht und Bilder : erö (SR-Tagblatt, 21.12.2010)