In diesem Jahr hatten sie alle Pech: der Skiclub als Veranstalter, die vielen Standler und Vereine und die wenigen Besucher, die sich trotz Dauerregens auf den Christkindlmarkt wagten.
Aber Matthias Bscheid vom Skiclub nahm es gelassen: Er dankte allen Besuchern, seinem Team und der Marktgemeinde für die Unterstützung und betonte: „Wir lassen uns die Laune nicht verderben.“
Stefan Hafner, Vorsitzender des TSV, dankte seinerseits der Skiabteilung für die Ausrichtung des 23. Weihnachtsmarktes, ein Aushängeschild für die Gemeinde, wofür sich Matthias Bscheid eine Woche Extra-Urlaub genommen habe, dankte den bis zu 88 freiwilligen Helfern für das ehrenamtliche Engagement und lobte Teamgeist und Kameradschaft der Abteilung. Auch Bürgermeister Heinrich Stenzel bedauerte die unfreundliche Witterung und lobte die großen Vorleistungen für diesen Tag. Gedankt wurde auch Günter Metzger, der als „Platzerl-Elch“ Kindern und Erwachsenen mit Spekulatius Freude machte.
Glühwein unter Schirmen
Nicht alles fiel ins Wasser an diesem Tag: Die Besucher drängten sich unter den Schirmen, zahllose Glühweinbecher wurden geleert, heiße Suppen verzehrt und gewürzter Tee getrunken, im Rathaus konnte man sich beim Bücherflohmarkt in Lektüre vertiefen oder gleich nebenan im Kleinen Welt-Laden echte Nikoläuse erstehen und im geheizten Museum gab es viel Interessantes zu sehen. Ein Höhepunkt war wieder das kleine, feine Konzert in der Kirche Sankt Georg, wo Corinna Stapf, Sängerin und Allrounderin in Sachen Musik, mit Michaela Gerl (Gitarre) und Stefan Lorenz (Saxofon) sang und spielte, jazzig, swingend und ganz ohne kitschiges „Jingle Bells“. Dabei lernten die Zuhörer ein neues Musikinstrument mit ganz zarten Tönen kennen, das Kalimba aus Afrika. Während des Zuhörens konnte man in Ruhe die kunterbunte Textilkunst der Quilts von „flickwerk“ bewundern.
Konzert im Schupfen
Im warmen Konzertsaal der Kreismusikschule ließen sich die Kinder vom Clown-Puppentheater verzaubern und draußen auf dem Burggelände wurden Körbe geflochten und Äpfel gebraten, Christbäume und Weihnachtsschmuck und vor allem warme Mützen verkauft. Der Musikverein improvisierte und verlegte sein vorweihnachtliches Konzert einfach in den Schupfen. Die Alpakas im Burghof durften gestreichelt werden und zuletzt wurde dort das Lagerfeuer entzündet, auch wenn es zu Beginn noch ein wenig rauchte.
Bericht und Bilder : erö (SR-Tagblatt, 4.12.2018)