Miteinander wachsen - Kiga und Krippe für 28 Kinder
Fertig und bezogen ist das AWO-Haus für Kinder „Sonnenschein“ in Mitterfels seit einem Jahr. Jetzt fand in festlichem Rahmen und mit Ehrengästen die feierliche Einweihung statt. Pfarrer Pater Dominik Daschner segnete die Kinder und das Team mit Einrichtungsleiterin Daniela Kienberger, und die Kinder spielten ein kleines Lichterspiel. Einen attraktiven Standort nannte Bürgermeister Andreas Liebl den neuen AWO-Kindergarten mit Krippe für 28 Kinder. Die Marktgemeinde stehe in der Pflicht, für Familien ausreichend Möglichkeiten für eine Kinderbetreuung zu schaffen. „Denn Kinder sind unsere Zukunft“. Man habe Glück gehabt und im ehemaligen Restaurant Zirbelstube an der Steinburger Straße ideale Räume und mit der AWO einen idealen Träger zu finden. Allerdings sei diese Kindereinrichtung nur eine Übergangslösung: Nach Umbauarbeiten soll im westlichen Teil der Berufsfachschule der AWO-Kindergarten mit vier Gruppen eine neue Heimat finden.
Die Anliegen der Kinder im Mittelpunkt
„Die Bedürfnisse und Anliegen der Kinder in den Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit zu stellen, ist der Grundgedanke der Betreuungseinrichtungen der AWO“, erklärte AWO-Geschäftsführer aus Straubing, Klaus Hoffmann. Er wies auf die langjährige Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde hin wie in der Begegnungsstätte Alter Bahnhof oder in der offenen Ganztagsschule mit Hort in der Grund- und Mittelschule. Durch die hervorragende personelle und finanzielle Unterstützung der Marktgemeinde sei es gelungen, im Herbst letzten Jahres das neue Haus für Kinder „Sonnenschein“ mit einer Kindergarten- und einer Krippengruppe zu eröffnen. „Ankommen und sich wohlfühlen“ sei das pädagogische Motto der neuen Kita. Es sei wichtig, dass in der neuen Einrichtung die Mitarbeiterinnen und Kinder Zeit bekommen, sich kennenzulernen und miteinander zu wachsen. Heute könne man sagen, dass Kinder, Eltern und das Team gut angekommen sind und sich in der neuen Einrichtung sehr wohl fühlen. Gedankt wurde dem Bauhof mit 2. Bürgermeister Konrad Feldmeier, unterstützt von Haustechniker Helmut Stumhofer, die den Umbau weitgehend in Eigenleistung erstellten.
Die Eröffnung einer neuen Kindertagesstätte sei kein Alltagsgeschäft, sondern wichtig für eine Gemeinde und deren Bürger, betonte stellvertretende Landrätin Martha Altweck-Glöbl. „Kinder verbringen hier viele Stunden, machen Erfahrungen, erleben die Welt außerhalb der Familie, erwerben Fähigkeiten, finden Freunde und vieles mehr“. Auch für die Eltern sei der Betreuungsplatz bedeutungsvoll, wenn beispielsweise beide wieder Geld verdienen können.
Mehr Wertschätzung für Erzieherinnen gefordert
„Wir können nicht alles, aber wir versuchen unser Möglichstes“, erklärte AWO-Vorsitzender Martin Panten. Es sei eine Herausforderung gewesen, das Haus für Kinder „Sonnenschein“ umzubauen und einzurichten. Dabei sei es der AWO wichtig, nicht nur für die Kinder, sondern auch für das Betreuerteam einen Platz zu schaffen, in dem sich alle wohlfühlen. Das Schlusswort hatte Kindergartenleiterin Daniela Kienberger, die auf den Start der Einrichtung zurückblickte. Das Mitarbeiterteam sei von Anfang an sehr engagiert gewesen, die Räume seien bestens ausgestattet und Stück für Stück habe man die Kinder eingewöhnen können. So habe sich im Lauf der Zeit ein Haus für Kinder entwickelt, „ein schöner Prozess, den wir begleiten durften“.
Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 7.12.2023)