Stellvertretende Landrätin Christa Heisinger sagte bei ihrem Grußwort: "Die Musikschule ist der Ort, wo in 20 Jahren in tausenden von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Liebe zur Musik geweckt und gefördert wurde." Auch namhafte Wettbewerbe seien von Musikschülern gewonnen worden.
Angerührt und bewegt fühlten sich die Zuhörer von der Musik der vielen Gruppen und Solisten. Viel traditionelle Volksmusik war zu hören: Alpenländisches mit den jungen Blechbläsern von Siegfried Hirtreiter; der Dreigesang mit Gabriele Theisinger, Beate Setz und Andrea Karl-Brandl (Leitung) sang die schönen alten Adventslieder wie "Maria durch ein Dornwald ging", und die Stubnmusi von Inge Heinrich, übrigens ein Erwachsenen-Ensemble, spielte Hirtenmusik und ein Adventslied aus der Wildschönau. Traditionelle Weihnachtslieder waren von den Geigenkids von Monika Wengenroth zu hören und der kleine Max Wolff war mit seiner Steirischen dabei. Für Aufsehen sorgte Judith Laußer, jüngste Harfenistin der KMS, die, begleitet von ihrer Lehrerin Dorothea Scheierling, zwei Harfenstücke vortrug.
Jazz und moderne Songs fehlten nicht bei diesem Adventskonzert. Schon zu Beginn wurde es etwa "schräg" mit dem Saxophon-Ensemble von Thomas Schöfer und dem jazzigen "Kommet ihr Hirten". Ruhig und bewegend der anschließende Song mit dem Vocalensemble von Klaudia Lang-Salkovic "Who would imagine a king". Klassisches war von Stefan Mutz und seinen Querflöten-Solistinnen zu hören. Klassisches auch von Karl Weiser (Konzertgitarre ) und seinen beiden Schülerinnen Anna-Maria Zißler und Stefanie Preiß. Die Preisträgerin Anna Gebhardt (Querflöte), ausgezeichnet bei "Jugend musiziert", erfreute, am Cembalo begleitet von Stefan Seyfried, mit dem Adagio der g-Moll Sonate von J.S. Bach. Ihm war der Schluss des Konzertnachmittags gewidmet: Stefan Seyfried (Cembalo) spielte Aria und Variation 1 der zauberhaften Goldberg- Variationen, und begleitete Andreas Friedländer (Klarinette) bei dem herzbewegenden Bach-Choral "Jesu bleibet meine Freude". Ein Genuss für jeden Bach-Liebhaber. Den feierlich-festlichen Schlusspunkt setzte Sebastian Greß an der Orgel mit dem ersten und zweiten Satz aus der "Pastorale" von Bach.
Zum Nachdenken regten die Texte von Pater Dominik an. Zum guten Schluss erklang das bekannte Adventslied "Tochter Zion freue dich", gemeinsam gesungen und begleitet von strahlenden Orgel- und Bläserklängen, in "klingend Es-Dur", wie es im Programm hieß. Vor der Kirche erwartete heißer Punsch und Plätzchen vom Verkehrs- und Kulturverein die Besucher und Musiker zu einem abschließenden Plauderstündchen. Der Erlös kommt der Kreismusikschule zugute.
Bericht und Bilder : erö (SR-Tagblatt, 14.12.2010)