Schnuppervormittag an der Kreismusikschule

Die Sprache der Musik

Schon am frühen Samstagmorgen bildeten sich Warteschlangen im Sekretariat von Rita Schreiner: Der Andrang war groß beim Schnuppervormittag der Kreismusikschule in Mitterfels. Oben im Konzertsaal warteten bereits die jüngsten Musiker ungeduldig auf ihren großen Auftritt.

Sie zeigten, was sie in einem Jahr auf Klavier und Geige, auf Klarinette, Trompete und Cello gelernt hatten. Andreas Friedländer, Leiter der Musikschule, dankte den Musikschülern und Lehrern für ihr Engagement und wies auf das breite Fächerangebot der Schule hin, die seit 26 Jahren besteht. Ganz nebenbei: Auch Erwachsene können hier Unterricht nehmen, ihre Kenntnisse auffrischen oder am Schnuppertag ein Wunschinstrument ausprobieren. Das gelte auch für die Kinder, betonte Friedländer. Zwischen dem Wunschinstrument des Kindes und eines Elternteils bestehe manchmal ein großer Unterschied.

Diese Lücke konnte geschlossen werden. Nach dem kleinen, liebevoll zusammengestellten Konzert mit den Lehrkräften Andreas Friedländer, Katharina Graf, Siegfried Hirtreiter, Monika Wengenroth und Barbara Wolf-Eckmann war eifriges Ausprobieren von Instrumenten angesagt. Elisabeth Zellner saß umringt von kleinen Musikanten auf dem Boden und führte in die musikalische Früherziehung ein. Hier wurde auf Xylofon, Trommel und mit Rasseln gesungen und gespielt.

Gleich nebenan wagte Christoph Leopoldi, der eigentlich Violine spielt, erste Versuche auf dem Hackbrett. Dass Musiklehrerin Gabriele Krön immer ein wenig dazu singt, erleichtert das Musizieren. Auch Harfe, Trompete, Klarinette, Gitarre, Klavier und viele andere Musikinstrumente wurden ausprobiert. In beiden Häusern erklang ein fröhliches Musizieren. „Gemeinsames Musizieren ist wie eine ganz eigene Sprache“, sagte Friedländer.

Bogener Zeitung , 02.05.2016