Selbstvertrauen und Mut
In der Vorweihnachtszeit stehen bei der Kreismusikschule immer die Vorspielabende auf dem Programm. Eine Möglichkeit für Schüler zu zeigen, was sie bis jetzt gelernt haben.
Vorspielabende seien Bausteine in der musikalischen Ausbildung, betonte Schulleiter Andreas Friedländer. Es gehörten eine Portion Selbstvertrauen und Mut dazu, sich vor einem Publikum zu präsentieren. Spitzenleistungen seien nicht gefordert, aber Freude an der Musik. Friedländer wies auf die Sonderkurse der Musikschule hin, und auf das große Adventskonzert am Sonntag, 14. Dezember, um 15 Uhr in der Pfarrkirche Heilig Geist.
Und dann wurde musiziert. An diesem Abend standen Klavier, Klarinette und Violine im Vordergrund. Es spielten Schülerinnen und Schüler von Andreas Friedländer, Helena Klein, Stefan Landes, Monika Wengenroth und Elisabeth Zellner. Erfreulich, dass in den Familien wieder Hausmusik gemacht wird, meinte Friedländer mit dem Blick auf Geschwister, die gemeinsam musizieren, und Kinder, die mit den Eltern Musik machen. „Das ist ein ganz besonderer musikalischer Dialog“. Den Anfang machten der sechsjährige Kenjo mit seiner Schwester Malja, die vierhändig, aber auch solo, Klavier spielten. Ganz vertieft in das Spiel zeigten sich auch die Schwestern Sinah und ihre fünfjährige Schwester Lilly mit einer „Improvisation zu zweit“. Mit Hingabe und fast auswendig spielten die Brüder Albin und Franz, allerdings beide solo und mit ganz verschiedenen Musikstücken auf dem Klavier. Ein besonderes Klarinetten-Duo waren Anna und ihre Mutter Tanja Schedlbauer-Danner mit dem Stück „Friends“. Hier darf der Musikverein Mitterfels auf Nachwuchs hoffen. Dass ein und dasselbe Musikstück verschieden klingen kann, bewiesen Albin und Tabea, die sich beide mit dem melodischen „Heimweh“ von V. Engel präsentierten. Der Abend schloss stilgerecht mit dem „Abendsegen“ aus Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“, gespielt von Valerie mit Ernst auf der Violine.
Es zeigte sich, dass alle jungen Musikanten mit großem Eifer und viel Konzentration bei der Sache waren und fleißig geübt hatten. „Ihr habt gut gespielt. Macht weiter so“, lobte Friedländer. Für alle, die die Voraussetzungen für den Junior I und II erfüllten, gab es Urkunden und einen Aufkleber.
Bogener Zeitung, Landkreis Straubing-Bogen, 05.12.2014, erö