Viel konzertante Musik beim Adventskonzert der Kreismusikschule
Eine lieb gewordene Tradition nannte stellvertretende Landrätin Christa Heisinger das Adventskonzert der Kreismusikschule Straubing-Bogen in der Pfarrkirche Heiliger Geist in Mitterfels am vergangenen Wochenende.
Eine Stunde Adventsfreude schenkten die Schüler und Lehrer ihrem Publikum mit kurzen, ruhigen Musikstücken und diesmal mit viel konzertanter Musik.
Das unterscheidet das Konzert von den Vorspielabenden, an denen sich die Musikschüler mit ihrem Können präsentieren.
In diesem Jahr machte der Kinderchor den Anfang mit dem bewegenden alten Lied "es ist für uns eine Zeit angekommen", hingebungsvoll gesungen von den Jüngsten der 
Musikschule. Gefolgt von dreistimmigen Flötenstücken des Blockflötenensembles. Tradionelle Harfenmusik aus Irland wurde ebenso geboten wie eine Weihnachtsreise mit den Geigenminis, die manchmal etwas schräg, aber mit viel Eifer dabei waren.
Tradition hat auch die Begleitung der Musik mit Texten zum Nachdenken mit Pfarrer Pater Dominik Daschner.
Da ging es um die Spannung beim Öffnen der Türchen des Adventskalenders: "Heute ist Musik drin" und die Freude am Musizieren.
Oft verriegeln wir selbst die Tür unseres Herzens, meinte Pater Dominik und zitierte den Dichter Knapp "....öffnest du deine Herzenstür, schaut dich unversehens ein Kind an...". Advent sei auch eine Zeit der Erwartung. Aber können wir das "Noch-nicht" wirklich aushalten?, fragte Pater Dominik. Er erzählte das Grimmsche Märchen vom Goldenen Schlüssel, der zwar in das Schlüsselloch des goldenen Kästchen passt, aber es dauert lange, bis aufgeschlossen ist: "so lange müssen wir müssen warten". Nachdenklich stimmte das Gedicht von Willi Purucker über Menschen im Advent, die dann "so anders sind".
Viel konzertante Musik wurde geboten: Am Cembalo bezauberte das "Capriccio in D" von Richter mit Solist Stefan Seyfried, dem folgten ein "Menuetto" von Mozart für vier Klarinetten und die feierliche Pastorella "Kommt ihr Menschen" mit Oboe, Querflöte, Klarinette und Gesang, begleitet von der Orgel. 
Mit Flügelhorn und Trompete trugen zwei junge Bläserinnen eine Romanze von Kenefzky vor, gefolgt von einem kleinen Konzert von Levèbre in vier Sätzen mit Cello, Cembalo und Klarinette unter der Leitung von Andreas Friedländer.
Wunderschön auch der Dreigesang mit frommen Liedern aus der tradtionellen Volksmusik. Von der Orgelempore erklang die bekannte Ouvertüre aus der Suite in D-Dur von Händel, gespielt auf Trompete und Orgel. Nicht fehlen durfte das Salonorchester unter der Leitung von Andreas Friedländer. Es gab ein festlich-feierliches kleines Konzert mit der Triosonate B-Dur von Pepusch in vier Sätzen. Den heiter-beschwingten Abschluss machte das Vokalensemble mit einem Swinging-Christmas-Song.
Landrätin Christa Heisinger erinnerte in ihrem Schlusswort an die Bedeutung der Kreismusikschule, an den Mitbegründer Altbürgermeister Werner Lang, an Sonderkurse und Schnuppertage und viele öffentliche Veranstaltungen, die von der Kreismusikschule musikalisch umrahmt werden. Traditionell schloss das Konzert mit dem Adventslied „„Macht hoch die Tür“, gesungen von den Zuhörern und brausend begleitet von allen Musikgruppen.
Bildtexte:
KMS-Adventskonzert 1: Der Kinderchor unter der Leitung von Andrea Karl-Brandl sang alte Adventsweisen.
KMS-Adventskonzert 2: Hanna Eickmeier (li) und Magdalena Reith erfreuten mit einer Romanze.
KMS-Adventskonzert 3: Ein kleines Konzert mit Cello, Cembalo und Klarinette.
KMS-Adventskonzert 4: Feierlich der Dreigesang mit (v.li) Andrea Karl-Brandl, Beate Setz und Gabriele Krön.
Bericht und Bilder : erö (SR-Tagblatt, 17.12.2013)