Seit 2012 kann an der Kreismusikschule (KMS) des Landkreises Straubing-Bogen die freiwillige Leistungsprüfung D1 und D2 abgelegt werden. Mit dieser Leistungsprüfung haben die Schülerinnen und Schüler ein klares Ziel vor Augen, auf das hingearbeitet und geübt wird, erklärte Schulleiter Andreas Friedländer am Wochenende, als elf Mädchen und Jungen zur Prüfung antraten.
Positiv wirke sich die Leistungsprüfung auch in der Schule aus. Die erfolgreiche D2-Prüfung mit zwei Pflichtstücken werde im Musikunterricht der zehnten Klassen des Gymnasiums anerkannt. Die D3 könne auch im Abitur angerechnet werden, so Friedländer weiter. Die Leistungsprüfung D1 setzt ungefähr drei Jahre Unterricht an einem Musikinstrument voraus. Zur Prüfung gehört Unterricht in Musiktheorie, der an der Kreismusikschule im nächsten Jahr in Form von Kursen angeboten wird. In der Praxis müssen die Prüflinge eine Tonleiter vorspielen und mehrere Pflichtstücke vorbereiten, aus denen zwei Stücke zum Vorspiel ausgelost werden. Daneben wird ein Wahlstück vorgespielt. In D2 wird vom Blatt spielen verlangt. Für die Prüfung D2 sind etwa fünf Jahre Musikunterricht Voraussetzung.
Die neun Mädchen und zwei Jungen wurden an folgenden Instrumenten geprüft: Querflöte, Kirchenorgel, Klarinette, Klavier und Violine. Die Schwestern Virginia und Kassandra Diegritz stellten jeweils sogar zwei Instrumente erfolgreich vor: Horn und Violine, Klavier und Posaune.
In der Jury saßen neben Andreas Friedländer als Fachlehrer und Beisitzer Stefan Seyfried, Monika Wengenroth, Marianne Barna-Sabadus, Stefan Landes, Thomas Schöfer, Maria Hien, Stefan Würger, Dorothea Scheierling, Susanne Strasser und Frank Feulner.
"Es waren gute Leistungen dabei", sagte Friedländer abschließend. Erfreulich sei, dass diese Prüfung bei den Schülerinnen und Schülern geschätzt werde und motiviere. "Sie wollen alle bestehen". Ein Orgelschüler aus Leiblfing wird die Prüfung noch ablegen.
Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 24.6.13)