Eintrittskarte in das Berufsleben - Schullogo entworfen
14 Schüler der Regelklasse 9 und 22 Schülerinnen und Schüler der Klasse 10M feierten mit Ehrengästen, Lehrkräften und Angehörigen ihren Schulabschluss. Der Großteil der sieben Mädchen und sieben Jungen der R 9 hat den Qualifizierenden Schulabschluss bestanden. Auch mit Ausbildungsstellen sind sie laut Klassleiter Karl Schneider versorgt: Elf Schüler machen eine betriebliche Ausbildung, zwei gehen weiter zur Schule, und eine Schülerin macht ein Soziales Jahr.
Bester Quali-Absolvent ist Andi Vogl, zwei gleich gute Plätze haben Veronika Köhl und Manuel Sadot erreicht. In der Klasse 10M haben alle die mittlere Reife bestanden, der beste Durchschnitt liegt bei 1,25, und Klassenbeste sind Natalie Bohmann, Theresa Hackl und Natalia Groh. Auch die berufliche Zukunft der Klasse 10 M ist geregelt, so Klassleiter Elmar Avril: 16 Schüler beginnen eine berufliche Ausbildung, sechs gehen auf die Fachoberschule (FOS) in die Ausbildungsrichtungen Gestaltung, Sozialwesen und Technik. Musikstücke spielten bei der Feier auf dem Piano Raphaela Köhl und Johann Paintinger an Schlagzeug und Gitarre.
Er sei überzeugt, dass dieser Schulabschluss der neuen Mittelschule mit Schwerpunkt "Qualifizierung für Ausbildungsberufe" die besten Voraussetzungen für eine Berufsausbildung biete, betonte der Schulverbandsvorsitzende, Bürgermeister Heinrich Stenzel. Die individuelle Förderung der Schüler durch die größtmögliche Modularisierung solle die Talente der Schüler stärken und Schwächen ausgleichen. Ein weiterer Schwerpunkt sei das soziale Verhalten. "Es entscheidet neben der fachlichen Qualifikation wesentlich mit über Erfolg oder Misserfolg im Berufsleben", sagte Stenzel.
"Chance nutzen"
Er appellierte an die Schulabgänger, ihre Chancen zu nutzen. Elternbeiratsvorsitzende Elke Schub wünschte Ausdauer und Zufriedenheit und versicherte: "Auch Schwierigkeiten haben ihren Sinn." Eine Eintrittskarte in das Berufsleben nannte Schulleiter Gerhard Groß das Abschlusszeugnis. Bewähren müsse sich aber jeder Schüler selbst.
Die Wirtschaft verlange heute von Schulabgängern eine Ausbildungsreife, um in Lehrstellen vermittelt werden zu können. Dank der boomenden Wirtschaft könne zurzeit jeder ausbildungswillige Jugendliche einen Arbeitsplatz erhalten. Die Mittelschule nehme für sich in Anspruch, die Schülerinnen und Schüler am besten auf die Berufswelt vorzubereiten, betonte Groß. In der Berufsschule und am Arbeitsplatz werde weiter an den Auszubildenden gefeilt.
Geballte Ladung an Wissen
Zu Wort meldeten sich die Klassensprecherinnen der R9, Ramona Stahl und Melanie Liebich. Sie bedankten sich mit Rosen bei ihren Lehrkräften. Klassensprecherin Anja Raab sprach für die 10M. Für die große Unterstützung durch die Lehrer gab es Blumen. Ein Großteil seiner Klasse habe den "Quali" geschafft und sei zielstrebig und fleißig gewesen, betonte Karl Schneider, Klassleiter der R9. Künftig gehe es aber um mehr Eigeninitiative, "denn dem Tüchtigen gehört die Welt".
"Ihr geht in den nächsten Lebensabschnitt nicht ohne gutes geistiges und körperliches Rüstzeug", sagte Elmar Avril, Klassleiter der 10M. Besonders erfreulich sei die überdurchschnittlich gute Arbeitseinstellung in dieser Klasse gewesen und die Fähigkeit, sich zum Lernen zu motivieren und selbstständig etwas zu erarbeiten. Bestes Beispiel sei Anja Raab, die nicht nur ein neues Schullogo entworfen hat, sondern mit dem Comic "Zeitreise der Mainzelmännchen" in Kürze einen Preis des Kultusministeriums entgegennehmen wird.
Bericht und Bilder : erö (SR-Tagblatt, 23.7.2011)