Weichen für Zukunft stellen - Waldbesitzer informieren sich über Förderungen

Thema "Neue Fördermöglichkeiten bei Erstdurch­forstungen". Über 40 Waldbauern nutzten die Gelegenheit und brach­ten ihr Wissen zu diesem Thema auf den neuesten Stand.

Nach den Infor­mationen durch 2. Vorsitzenden Kolbeck zum Holzmarkt und Ver­einsnachrichten, erläuterte die forstliche Beraterin Götz wie we­sentlich die früh begonnene und re­gelmäßig durchgeführte Pflege und Durchforstung der Waldbestände für deren Entwicklung ist. Sowohl die Qualität und Stabilität als auch der Massenzuwachs und die Baum­artenzusammensetzung werden da­durch entscheidend beeinflusst.

Anhand eines Fichtenbestandes und später in einem reinen Laub­holzbestand erklärte dann Förster Zach vom Forstrevier Konzell unter welchen Voraussetzungen für die erstmalige Jungbestandsdurch­forstung in Laub-, Misch- und Nadelholzbeständen staatliche Förder­mittel beantragt werden können. Die Maßnahme muss hierzu in Form einer Auslesedurchforstung durch­geführt werden. Dabei werden beim Laubholz rund 100 Auslesebäume pro Hektar im Abstand von acht bis zwölf Metern, bei der Fichte 200 bis 300 Auslesebäume pro Hektar im Abstand von sechs bis acht Metern ausgesucht und dauerhaft markiert. Diese werden dann durch die Ent­nahme von ein bis zwei Bedrängern begünstigt. Der durchschnittliche Brusthöhendurchmesser der Ausle­sebäume darf dabei 22 Zentimeter mit Rinde nicht übersteigen. Die Förderung für die fachgerecht durchgeführte Durchforstung be­trägt 400 Euro pro Hektar.

Wie sieht ein Auslesebaum aus ? Was ist ein Bedränger ? Wie geht man praktisch am besten vor. Diese und viele weitere sich bei den Wald­bauern aufdrängende Fragen wur­den anschließend besprochen und rege diskutiert.


Bericht und Bild : ta (SR-Tagblatt, 1.12.2010)

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