Nach den Informationen durch 2. Vorsitzenden Kolbeck zum Holzmarkt und Vereinsnachrichten, erläuterte die forstliche Beraterin Götz wie wesentlich die früh begonnene und regelmäßig durchgeführte Pflege und Durchforstung der Waldbestände für deren Entwicklung ist. Sowohl die Qualität und Stabilität als auch der Massenzuwachs und die Baumartenzusammensetzung werden dadurch entscheidend beeinflusst.
Anhand eines Fichtenbestandes und später in einem reinen Laubholzbestand erklärte dann Förster Zach vom Forstrevier Konzell unter welchen Voraussetzungen für die erstmalige Jungbestandsdurchforstung in Laub-, Misch- und Nadelholzbeständen staatliche Fördermittel beantragt werden können. Die Maßnahme muss hierzu in Form einer Auslesedurchforstung durchgeführt werden. Dabei werden beim Laubholz rund 100 Auslesebäume pro Hektar im Abstand von acht bis zwölf Metern, bei der Fichte 200 bis 300 Auslesebäume pro Hektar im Abstand von sechs bis acht Metern ausgesucht und dauerhaft markiert. Diese werden dann durch die Entnahme von ein bis zwei Bedrängern begünstigt. Der durchschnittliche Brusthöhendurchmesser der Auslesebäume darf dabei 22 Zentimeter mit Rinde nicht übersteigen. Die Förderung für die fachgerecht durchgeführte Durchforstung beträgt 400 Euro pro Hektar.
Wie sieht ein Auslesebaum aus ? Was ist ein Bedränger ? Wie geht man praktisch am besten vor. Diese und viele weitere sich bei den Waldbauern aufdrängende Fragen wurden anschließend besprochen und rege diskutiert.
Bericht und Bild : ta (SR-Tagblatt, 1.12.2010)