Musikanten-Stammtisch beim Fischer Veri - 500 Euro fürs Panoramabad

Zünftige Musik, beste Stimmung - Musikanten-Stammtisch beim Fischer Veri - 500 Euro fürs Panoramabad

Zünftig ging's zu beim siebten großen Musikantenstammtisch im Landgasthof Fischer, ein Gasthof, der schon vor Jahren mit dem Prädikat "Musikanten-freundliches Wirtshaus" ausgezeichnet wurde. Der Musikantenstammtisch beim Fischer Veri, ein lockeres Treffen von Volksmusikanten unter dem Motto "a weng g'sunga, a weng g'spuit", findet seit Jahren immer am ersten Freitag im Monat statt. Gegründet wurde er 1992 von Toni Niedermayer, Norbert Stenzel und Stefan Eyerer, alle drei Vollblutmusiker aus Passion. Sie beschlossen, sich mit anderen Musikanten und Freunden regelmäßig zum Musizieren zu treffen.
Einmal im Jahr findet im Fischer-Saal der große Musikanten-Stammtisch statt, eine Benefizveranstaltung für einen guten Zweck. In diesem Jahr gab es eine Spende für das Freibad: 500 Euro überreichte Wirtin Lydia Fischer an Tom Schneil, Mitglied des Badfördervereins, für eine neue Kinderrutsche im Panoramabad. Auch Bürgermeister Heinrich Stenzel freute sich: Über die vielen Musikanten mit ihren verschiedenen Instrumenten, die zahlreichen Gäste, die bis aus Berlin und den USA gekommen waren, und die große Spende für das Freibad. Er dankte der Wirtsfamilie Fischer als Mitveranstalter und den Musikanten furs Mitmachen und präsentierte sich dann als "singender Bürgermeister", begleitet vom Ring Rudl, mit dem Lied von den lustigen Waldlern.
Und lustig geht es zu beim Musikanten-Stammtisch. Toni Niedermayer und sein Co-Moderator Heinz Wanninger begrüßten die Gäste, stellten die Musikanten vor und sorgten mit Witzen und flotten Sprüchen für Stimmung.
Musiker von sieben bis 85
Zum Auftakt spielte die Mitterfelser Blaskapelle zünftig auf und brachte die anderen Musikanten in Schwung. Toni Niedermayer freute sich über die vielen bekannten Gesichter der "Musikanten-Familie". über ganz junge Musikanten wie die siebenjährige Katja und den zwölfjährigen Tobias Huf, aber auch über die Bachl-Oma, flotte Lotte genannt. weil sie mit ihren 85 Jahren immer noch flotte Sprüche drauf hat. Alle spielen ohne Gage und ohne Verstärker, sagte Niederrnayer und bat um ganz viel Applaus. Den hatten die Musikanten auch verdient: Der Boarische Bertl, der mit seiner Quetschn den Anfang machte, Vater und Sohn Huf mit Steirischer und Akkordeon, der Routinier auf der Steirischen Sepp Buchinger mit großem Gamsbart auf dem Hut und. ganz überraschend. der Gstanzl-Sänger Sepp Danner. Er machte der schönen Wirtin Lydia auf bayerisch-galante Weise den Hof und derbleckte jeden, den er kannte oder auch nicht.

Musik mit Löffeln
Mit seinen manchmal ganz schön saftigen Witzen hatte Heinz Wanninger die Lacher immer auf seiner Seite, und neben dem Musizieren war auch Gelegenheit zum Ratschen und zu Erfahrungsaustausch. Stamm-Musikanten wie Gerlinde (Akkordeon) aus Straubing oder der Fredi aus Rain kamen ebenso zum Zug wie Heinz mit dem selten zu hörenden Brummtopf, der auf Bayerisch eigentlich ganz anders heißt. Dann gab es eine Runde Blasmusik, und zu den Bläsern gesellten sich der Max mit dem Sax, ein Gitarrist und zwei Akkorcleonspieler. Ganz spontan machten Heinz mit seinen " Löffeln" und ein Brummtopfspieler als Begleitung mit. Das Publikum sang, klatschte und schunkelte, die Stimmung stieg. Nach einer Pause, Wirtin Lydia hatte den Musikanten eine Brotzeit spendiert, ging es noch lange weiter, und selbst um Mitternacht war noch lange nicht Schluss.