Es war eine wichtige Erfahrung - Bürgermeister testeten Elektroauto

Zwei Wochen lang stand das Elektroauto der E.ON Bayern auch in Mitterfels und wurde von den Bürgermeistern der Verwaltungsgemeinschaft Heinrich Stenzel (Mitterfels), Hans Sykora (Haselbach) und Ludwig Ettl (Falkenfels) getestet. Stephan Leibl, Kommunalbetreuer von E.ON Bayern, übergab die Autoschlüssel. „Elektroautos liegen im Trend“, sagte Leibl. Zukunftsforscher würden dies bestätigen. Zudem zeigten neueste Verkehrsstudien, dass rund 90 Prozent aller Fahrstrecken in Deutschland mit dem PKW sich in einem Radius von 50 Kilometern bewegten. „Für ein Elektroauto ideal“, so Leibl. Der geräumige Peugeot iON, der fünf Personen Platz bietet, kann bis zu 130 Stundenkilometer schnell fahren und hat eine Reichweite von 120 Kilometern bei 50 KW (etwa 75 PS). Damit kann man die vielen Berge im Vorwald gut bewältigen, betonten die Bürgermeister. Auch das Beschleunigen des Kleinwagens sei zufrieden stellend. „Für Kurzstrecken ist das Auto ideal“, versicherte Stenzel. Aber mit rund 35000 Euro für Einkaufsfahrten zu teuer. Die Betriebskosten betragen auf 100 Kilometer allerdings nur ein Drittel der Kosten von PKWs mit Benzinmotor. Nicht ganz ungefährlich sei auch die „Lautlosigkeit“ des E-Autos. Fußgänger und vor allem Kinder zeigten keine Reaktion, wenn es vorbeifährt. „Man hört nur das Geräusch der Räder“, sagte Stenzel. Das Energieunternehmen E.ON Bayern bietet den Kommunen die Möglichkeit, ein Elektroauto zu testen und herauszufinden, wie alltagstauglich es ist, betonte Leibl. Der Akku sei das teuerste Element des Autos. Deshalb sei ein Akku-Leasing angedacht. Das Elektroauto kann an jeder Steckdose aufgeladen werden. Mitterfels bekommt im nächsten Jahr eine Schnellladestation für E-Autos und E-Bikes. Die drei Bürgermeister waren sich einig: „Es war eine wichtige Erfahrung“.



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