Ein Stück stilles Weihnachten
Auch im BRK-Seniorenzentrum in Mitterfels wird das Weihnachtsfest begangen: Mit einer Feier im großen Speisesaal, mit einer Christmette in der Hauskapelle und Feiern auf den einzelnen Stationen. Den Anfang machte jetzt ein festlicher Nachmittag bei Punsch und selbst gebackenen Plätzchen im weihnachtlich geschmückten Speisesaal, wo sich zahlreiche Heimbewohner mit ihren Angehörigen eingefunden hatten. Hausmusikantin ChristI Kartmann war auch dabei und stimmte mit leiser Musik auf Weihnachten ein. Wegen vieler ehrenamtlicher Helfe-rinnen und Helfer konnten zahlreiche Rollstuhlfahrer an dem Fest teilnehmen.
Mit den zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen während des Jahres wolle er das Haus auch für die Bevölkerung öffnen, betonte Heimleiter Christian Herrmann. Er freue sich über die vielen Aktivitäten und Feste im BRK-Seniorenheim, betonte Bürgermeister Heinrich Stenzel.
Die Tische waren weihnachtlich-festlich gedeckt, Kerzen brannten und zum Akkordeon von Christl Kartmann durfte nach Herzenslust mitgesungen werden. Pater Dominik Daschner, zusammen mit Ruhestandspfarrer Johann Six und Diakon Walter Peter als Seelsorger im Seniorenzentrum tätig, trug mit einer Legende zur Feier bei. Er erzählte die Geschichte von einer Flöte, die ihre Töne verlor und erst durch die Berührung des Christuskindes in der Krippe wieder ihren vollen Klang erhielt. Weihnachten bewirke eine Art Revolution in unserem Gottesbild, erklärte Pater Dominik. Seit Weihnachten müsse der Mensch nicht länger Gott etwas geben, sondern werde von ihm mit seinem Sohn beschenkt, um heil zu werden. "Das können wir aus uns heraus nicht schaffen", sagte der Geistliche.
Seit der Öffnung des Hauses vor 16 Jahren gehört das Krippenspiel der evangelischen Jugend unter der Leitung von Diakon Walter Peter zur Tradition im BRK-Seniorenheim. In diesem Jahr war das Spiel "Dies ist die Nacht" überschrieben; "ein Stück stilles Weihnachten", wie Peter erklärte. Darin ging es um einen Wächter und einen Wirt, um die Angst vor dem "Hirtenpack" und, natürlich, um die heilige Familie. Mit großer Aufmerksamkeit und Rührung verfolgten die Seniorinnen und Senioren das kleine Spiel und spendeten begeistert Beifall. Gemeinsam wurden bekannte Weih-nachtslieder gesungen, und Maria Riepl nutzte die Gelegenheit, den Schwestern mit einem selbst verfassten Gedicht zu danken.
Am 24. Dezember, Heiligabend, wird um 11.30 Uhr der Musikverein das Weihnachtsfest anblasen.
Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 22.12.2011)