Ganz besonders gelungen war das Sommerfest im BRK-Seniorenzentrum am Wochenende: Das Wetter passte, die Heimbewohner waren in bester Stimmung und das Programm war abwechslungs- und umfangreich wie nie zuvor.
Der Carport wurde wieder zum Festzelt, wo es sich die Heimbewohner bei Kaffee und Kuchen und erfrischenden Getränken gut gehen ließen. Heimleiter Christian Herrmann verzichtete auf eine offizielle Begrüßung und machte händeschüttelnd die Runde bei den Gästen, darunter auch viele Angehörige von Heimbewohnern. Später gesellte sich auch Bürgermeister Heinrich Stenzel dazu.
Zur großen Überraschung begann der Nachmittag mit einem kleinen, feinen Alphornkonzert. Die alpHorniker Alexander Schulze, Maike Schulze-Trinkaus und Christian Schröter verzauberten mit feierlich-festlichen Tönen ihrer Alphörner die Zuhörer. Doch auch die Heimbewohner wurden aktiv: Unter der Leitung von Birgit Loibl bewegten sich Seniorinnen und Senioren mit ihren Rollatoren im Walzertakt. Auch ein Sitztanz mit bunten Tüchern zu teils ruhiger, teils flotter Musik wurde vorgeführt. Die Gruppe bewies, dass man auch mit 90 Jahren noch gerne in Bewegung ist.
Auch musikalische Gäste fehlten nicht: Die Musikanten der Festspiel-Blaskapelle Neukirchen mit ihrem Leiter Klaus Fischer gehören schon traditionell zum Seniorensommerfest und zauberten mit schneidiger Blasmusik und bekannten bayerisch-böhmischen Melodien Festzeltstimmung in die Runde. Freude bereiteten auch die feschen Madln und Burschen der Kindertrachtengruppe Neukirchen mit Waltraud Mühlbauer in ihren langen Dirndln und ledernen Kniebundhosen. Sie begeisterten mit traditionellen Volkstänzen wie „Hirtamadl“, „Hans bleib da“ und „Kikeriki“.
Der jüngste Tänzer ist nicht mal fünf Jahre alt. Die Schwestern Laura und Lisa aus der Trachtengruppe musizierten im Duo auf Akkordeon und Querflöte. Ein besonderes Lob von Heimleiter Christian Herrmann erhielt das Betreuungsteam von Melanie Graf: Sie hatte das Programm nicht nur zusammengestellt, sondern sich auch um die gesamte Organisation gekümmert. Nicht zu vergessen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, ohne die so ein Nachmittag nicht zu bewältigen wäre. Beim Getränkeausschank waren Markus Weber und Ehefrau tätig, und die Köche grillten feine Schmankerl wie Rippchen und Fisch. Begleitet von den schneidigen Klängen der Kapelle saßen die Gäste bis in den frühen Abend plaudernd beisammen.
Bericht und Bild : Straubinger Tagblatt, 26.6.2017