„Kinderhilfe Nepal Mitterfels“ hilft blinden Kindern

„Kinderhilfe Nepal Mitterfels“ hilft blinden Kindern

Damit alle eine Chance bekommen - „Kinderhilfe Nepal Mitterfels“ hilft blinden Kindern in einem Blinden-Hostel in Kathmandu

Mitterfels. (hab) Mitgliedsbeiträge, Privatspenden und der Verkauf von Schals und Decken aus Nepal, bilden die finanzielle Grundlage dafür, dass der Verein „Kinderhilfe Nepal in Mitterfels“ wirksam helfen kann. Seit 1998 nimmt man sich der Ärmsten der Armen in Nepal an. Der Verein unterstützt zwei Kinderheime in Kathmandu, ermöglicht Kinderpatenschaften und verwirklicht weitere Bildungsprojekte mit regelmäßigen Spenden.

Gerade in der Vorweihnachtszeit möchte man auf Info-Ständen zum Beispiel an Schulen, aber auch bei Weihnachtsmärkten im Landkreis auf die Situation in Nepal aufmerksam machen und nicht zuletzt auch über den Kauf von Schals oder Decken aus Yak- oder Kaschmir-Wolle seinen Beitrag zur Unterstützung leisten. Praktikanten aus Bayern Schon seit einigen Jahren gibt es das Schul- und Erziehungsprojekt für insgesamt 290 Familien der untersten nepalesischen Kaste der Musahar, der ursprünglich aus Nordindien kommenden Landstreicher, die in Slums, sogenannten Communities am Stadtrand des ostnepalesischen Itahari leben. Ziel ist es, den Kindern einen Schulabschluss zu ermöglichen, um den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen. Man baut dabei auf fundamentale Säulen wie den Nachhilfeunterricht, die Schulbegleitung, aber auch die Sozialarbeit in den Familien mittels nepalesischer Sozialarbeiter. Unterstützt wird diese Arbeit durch von der „Kinderhilfe Nepal“ vermittelte Praktikanten aus Bayern.

Das neuste Projekt des Vereins „Kinderhilfe Nepal“ widmet sich einem Hostel in Kathmandu mit 19 blinden und sehbehinderten Kindern im Alter von sieben bis 21 Jahren. Durch Zufall wurde das Vorstandsmitglied des Mitterfelser Vereins, Herbert Schneeweis, über eine nepalesische Mitarbeiterin in Itahari auf die unzulängliche Situation in Blinden-Hostel in Kathmandu aufmerksam, das lediglich über unregelmäßige Unterstützung über die Regierung sowie über Spenden mit dem Lebensnotwendigsten versorgt wird, da Behinderte wie Blinde in asiatischen Ländern kaum berücksichtigt werden.

Die meist aus den Bergen stammenden Kinder können nur einmal im Jahr ihre Familien zuhause besuchen. Unterrichtet werden sie ohne spezielle Förderung an einer Regierungsschule in Art einer Integrationsschule mit bis zu 70 Schülern pro Jahrgangstufe in einem kleinen Klassenraum ohne Heizung im Winter oder ausreichende Sanitäranlagen. So entwickeln sich kaum Chancen für die jungen Leute, nachdem sie das Hostel nach Abschluss der Schule verlassen müsseen. Auch Trekking-Tour Herbert Schneeweis besichtigte mit den beiden seit Herbst in Itahari weilenden deutschen Praktikantinnen, der Abiturientin Clara und der ausgebildeten Erzieherin Rebekka, das Hostel. Diese hatten, bevor sie ihren Einsatz in Itahari antraten, Gelegenheit, mit einem Guide von Itahari aus eine Trekking-Tour zum 5364 Meter hoch gelegenen Mount-Everest-Base Camp zu unternehmen. Nach drei Monaten in Itahari werden sie nach Kathmandu zum Blinden-Hostel zurückkehren, das nun seit Oktober nach der in Nepal verpflichtenden Gründung eines entsprechenden Vereins von der „Kinderhilfe“ unterstützt wird. Von Vorteil ist für die Mitterfelser dabei, dass die Kassenführerin aus Itahari dieses Amt mit ihren Kenntnissen und Erfahrungen ebenfalls im Verein in Kathmandu ausübt.

Zusätzliche Lehrkraft Gemeinsam sollen nun die nötigen Strukturen im Hostel geschaffen werden. Man hat zusätzlich eine Lehrkraft engagiert, die dreimal wöchentlich für die älteren Schüler zur Aufbesserung ihrer Noten in den Fächern Englisch und Mathematik Nachhilfe erteilt, um so die Chance auf eine Beschäftigung für den blinden Menschen bei der Regierung zu vergrößern. Gleichzeitig stellt man Überlegungen an, welche Möglichkeiten es allgemein für die blinden Schüler nach Verlassen der Schule gibt. Zudem sucht man immer auch nach Sponsoren, die eine Behandlung bei Augenspezialisten vor Ort mitfinanzieren helfen beziehungsweise eine notwendige Operation möglich machen.

In Nepal werden vergleichbare Leistungen nicht vom Staat übernommen. Informationen Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder auf www.kinderhilfe-nepal-mitterfels.de.

Spenden an: Kinderhilfe-Nepal-Mitterfels e.V., Sparkasse Straubing-Bogen, IBAN: DE68 7425 0000 0570 2533 10, BIC: BYLDEM1SRG.