Pferd kommt bei nächtlichem Brand im Stall um
Mitterfels. (ih) Durch die Feuerwehrsirene aus ihren Betten gerissen wurden die Mitterfelser in der Nacht zum Samstag: Eine Pferdestallung stand lichterloh in Flammen.
Auch die Besitzer des Stalles, ein älteres Ehepaar, wurden der Polizei Bogen zufolge erst durch die Sirene wach. Sie versuchten noch, das im Stall stehende Pferd zu retten, konnten jedoch nichts mehr ausrichten.
Morgens um 3.50 Uhr löste die Integrierte Leitstelle (ILS) nach einem Notruf die Alarmierung für die Feuerwehren Mitterfels, Steinach, Bogen, Haselbach, Dachsberg, Ascha, Gschwendt sowie die Einheit UG-ÖEL von der FFW Parkstetten aus. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand die Pferdestallung in Mitterfels bereits im Vollbrand.
In dem Stall befand sich noch das Pferd, das verendete. Die Aufgabe der Feuerwehren war es, den Brand schnell unter Kontrolle zu bekommen, um die angrenzenden Gebäude zu schützen. So wurde mithilfe eines Baggers der Dachgiebel des Stalles gebrochen, um die Glutnester besser löschen zu können.
Als Führungskräfte der Landkreisfeuerwehr waren Kreisbrandrat Albert Uttendorfer und Kreisbrandinspektor Markus Weber vor Ort. Der Einsatzleitung wurde von der UG-ÖEL (Unterstützungsgruppe Örtlicher Einsatzleiter) zugearbeitet, es wurden dabei auch eine Lagekarte und ein Einsatztagebuch geführt.
Mit vereinten Kräften gelang es den Feuerwehren schließlich, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Das ältere Ehepaar – das Alter der Eheleute wird von der Polizei mit 64 und 69 Jahre angegeben – hatte bei seinem Versuch, das Pferd vielleicht noch zu retten, leichte Verletzungen erlitten. Sie wurden durch den Rettungsdienst mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Nach ersten Schätzungen der Polizei beläuft sich der Sachschaden auf rund 100 000 Euro. Zur Ermittlung der Brandursache hat die Kripo Straubing die Untersuchungen aufgenommen.
Um 6.35 Uhr konnten die eingesetzten Feuerwehren den Schadensort wieder verlassen. Der Brandgeruch indes hing noch lange über dem Ort, Rauch war auch in einen nahegelegenen Supermarkt eingedrungen.