Fit für das Abseilen mit Waldi- Rettungshundestaffel trainiert am Teufelsfelsen für den Ernstfall
Mitterfels. (ta) Die Rettungshundestaffel des Johanniter-Regionalverbands Ostbayern nahm in Straubing vor Kurzem an einem zweitägigen Seminar über Höhenrettung teil. Am Teufelsfelsen in Mitterfels fand dann der praktische Teil der Ausbildung statt.
Gemeinsam mit den Ausbildern des SRHT-Teams Straubing (Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen) hatte das Seminar am Samstagmorgen im Einsatzzentrum in Straubing begonnen. Zuerst lernten die Rettungshundeführer der Johanniter die spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen in der Theorie. Torsten Schmidt vom SRHT Straubing und Mitglied der Bergwacht Bogen wies sie in die Knoten- und Materialkunde und die nötige Schutzkleidung ein.
In Mitterfels fand im Anschluss an die theoretische Ausbildung der praktische Teil des Lehrgangs am Teufelsfelsen statt. Hundeführer und Hund übten, unter Anleitung der Ausbilder aus Straubing, das gesicherte Abseilen an einer 17 Meter tiefen Schlucht. Die Rettungshundestaffel des Johanniter-Regionalverbandes Ostbayern besteht aktuell aus 20 Mitgliedern mit 17 Rettungshunden.
Rettungshunde kommen zum Einsatz, wenn Menschen vermisst werden. Sowohl in der Stadt als auch im ländlichen Gebiet können die Vierbeiner vermisste Personen anhand eines Geruchsstoffes über große Entfernungen aufspüren.
Die Hundeführer sind zusätzlich in Erster Hilfe ausgebildet, um bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Erste- Hilfe- Maßnahmen leisten zu können. Die Ausbildung zum Rettungshund dauert zwei Jahre, trainiert wird zweimal pro Woche.
Für die Ausbildung sind generell alle Hunderassen geeignet, bei den Johannitern kommt der Zwergpinscher Easy genauso zum Einsatz wie die Labradorhündin Nelly.
Helden auf vier Pfoten
Informationen zu den Johanniter-Rettungshunden gibt es im Internet unter der Adresse www.johanniter-ostbayern.de
Bericht und Bild : SR-Tagblatt, 14.9.13