Den heiligen Tarzisius zum Patron
Mitterfels. (kr) „Der größte von Euch soll Euer Diener sein!“ Diese Worte aus dem Evangelium griff Pfarrer Pater Dominik Daschner in der Predigt anlässlich der Aufnahme der neuen Ministranten auf. „Ministrare“ komme aus dem Lateinischen, so erläuterte der Geistliche, und heiße nichts anderes als „dienen“. Wie die Minister dem Staate dienen sollen, so seien die Ministranten Diener der Kirche. Der Patron der Ministranten sei der Hl. Tarzisius, der – in der Zeit, als die Christen noch verfolgt worden waren - bereits mit zwölf Jahren in den Dienst des Christentums getreten war. Mutig bis zum Märtyrertod habe er die heilige Hostie vor den Übergriffen seiner heidnischen Verfolger bewahrt. Er könne mit seinem mutigen Eintreten für Christus Vorbild für die Ministranten sein.
Ein Mädchen und drei Buben aus der vierten Klasse konnte die katholische Pfarrei Mitterfels dieses Jahr in den Messdienst aufnehmen. Seit ihrer Erstkommunion im Mai waren die Kinder von den beiden Oberministranten Katharina Wunderer und Thomas Meier auf ihre neue Aufgabe vorbereitet worden. Mit kurzen Texten nahmen sie Stellung am Ende des Wortgottesdienstes zum Vorbild des heiligen Tarzisius und stellten sich der Pfarrgemeinde vor. Feierlich gelobten sie ihre Bereitschaft zum Dienst in der Kirche. Bevor sie bei den weiteren 35 anwesenden Ministranten im Altarraum Platz nehmen durften, erhielten sie je ein Medaillon und ihren Ministrantenausweis.
Leider hieß es auch Abschied nehmen: Mit einem kleinen Präsent bedankte sich Pfarrer Daschner bei Thomas Holmer, Reinhard Holmer, Melanie Kienberger, Franziska Schrutz, Thomas Kolbeck, Raffael Schrutz, Laura Kreuzer, Lena Seebauer und Hanna Schrutz für den zum Teil über lange Jahre geleisteten Altardienst. Ebenfalls ausgeschieden sind Marco und Nicole Rozek.