Mit dem Rad zur Mutter Gottes
Die Pfarreiengemeinschaft Mitterfels-Haselbachl Herrnfehlburg führte am Wochenende wiederum eine zweitägige Radwallfahrt nach Altötting durch. Die Haselbacher Teilnehmer trafen sich morgens auf dem Rathausplatz, um gemeinsam das Gepäck zu verladen und die erste Etappe nach Mitterfels zu absolvieren. Am ehemaligen Bahnhof Mitterfels waren fast 30 Teilnehmer mit Fahrrad und Gepäck versammelt, um vom Initiator des Unternehmens Adi Pöschl begrüßt zu werden und von Pater Dominik Daschner OPraem den Pilgersegen zu erhalten.
Auf der mehr als 140 Kilometer langen Strecke waren Wallfahrer von 14 bis 73 Jahren. Bei schönstem Altweiberwetter setzte sich die Gruppe unter der Führung von Matthias Kutzner zunächst auf dem Donau-Regen-Radweg in Richtung Bogen in Marsch. wobei ein mit Klaus Wiesmüller und Elisabeth Pöschl besetztes Begleitfahrzeug den Transport des Gepäcks übernahm. Die bewährte ärztliche Betreuung durch Dr. Thomas Riedl war ebenso gewährleistet. Erfreulicherweise gab es während der beiden Tage keine Blessuren an Mensch und auch kleinere Pannen hielten sich in Grenzen.
Die Donau wurde über die Xaver- Hafner-Brücke überquert und gegen Mittag erreichte man in See die erste Raststation. Dort hielt Familie Brummer freundlicherweise wieder Speis und Trank für die Wallfahrer bereit. In der Kapelle gestaltete Pater Dominik vor der Weiterfahrt eine Mittagsandacht zum Thema" Unterwegs mit Maria". Weiter ging es bis zur Isar und von dort auf dem Isarradweg bis Dingolfing Schließlich erreichten die Wallfahrer ihr Tagesziel in Oberteisbach, wo für die Nacht im .Räucherhansl" Quartier bezogen wurde, Vor dem Abendessen feierten die Wallfahrer in der Kapelle von Piegendorf noch eine Vorabendmesse. Hier ging es in der Predigt um die beiden Söhne, die ein Bauer in den Weinberg schickt, Nach dem gemeinsamen Abendessen suchte man noch schnell ein paar Stunden Schlaf. um für die Herausforderungen des Sonntags gerüstet zu sein.
Durchhaltevermögen
Kurz nach 7 Uhr versammelte sich die Gruppe zum Morgenlob. Anschließend verlangte das hügelige Gelände bis Altötting von den Wallfahrern zähes Durchhaltevermögen ab, Bei teilweise steilen Anstiegen war Luftnot manchmal nicht zu vermeiden, Dafür gab es aber auch immer wieder schöne AbJahrten mit herrlichen Aussichten, So gelangte man zunächst nach Frontenhausen. wo Pater Dominik in der Kapelle St. Sebastian zusammen mit Pfarrer Dierrneier eine kleine Morgenfeier gestaltete, Über Gangkofen ging es weiter nach Massing, Dort gab es mit dem Mittagessen die letzte längere Rast bevor über Nonnberg. Geratskirohen und Winhöring das Wallfahrtsziel Altötting in Sicht kam, Trotz der Anstrengungen während der Fahrt gab es bei den Pausen aber auch immer wieder Gelegenheit. bei vielen Themen dieser Welt und dieser Tage miteinander ins Gespräch zu kommen,
Schließlich erreichten die Radfahrer ihr Wallfahrtsziel. umrundeten als Gruppe gemeinsam die Gnadenkirche auf dem Kapeilplatz und bereiteten sich dann auf die Pilgermesse in der Kongregationssaalkirche vor. Sie wurde von Pater Dominik mit Unterstützung von Ministranten aus Mitterfels, Haselbach und Herrnfehlburg zelebriert. Im Rahmen eines kleinen gemeinsamen Abendessens nahm Pater Dominik die Verleihung der Urkunden und die Aushändigung eines Pilgerandenkens vor. Die Gemeinderererentin Birgit Blatz sprach Pater Dorninik für die geistliche Leitung der Pilgerfahrt seinen besonderen Dank im Namen der Teilnehmer aus, "Sie haben durch das Engagement bei der Vorbereitung und bei der Zelebration der Andachten und Gottesdienste das Unternehmen erst zu einer wahren Wallfahrt werden lassen", so Birgit Blatz.
Bericht und Bild: sig (SR-Tagblatt, 30.9.2011)