Im kleinen Kreis hatten sich die Gläubigen im Burghof eingefunden, um mit Liedern, Gebeten, Texten und Fürbitten für den weltweiten Frieden einzutreten. "Im Wort „entrüsten“ stecken zwei Bedeutungen: der lautstarke Hinweis auf ein Unrecht und der Aufruf zum Ablegen der Rüstung, die wir im Laufe der Jahre angelegt haben", erklärte eine Teilnehmerin. Es ging auch um die Gleichgültigkeit dem Krieg gegenüber und der Vergeltung von Bösem mit Bösem. "Wir dürfen uns nicht entmutigen lassen", hieß es. Gott warte darauf, dass Menschen in der Gemeinschaft beten und fest an die Kraft dieses Gebetes glaubten. Das, was als richtig erkannt wurde, müsse weitergesagt werden. Nicht Rüstungen, sondern Gebete 'und Kerzen hätten die Mauer in der Bundesrepublik fallen lassen.
Pater Dominik bat um Vergebung für Situationen, in denen man nicht dem Frieden gedient habe und sprach von der Zivilcourage und den Perspektiven, die Frieden stiften. Im Bibeltext aus Micha 4 wurde der Frieden Gottes gepriesen, und das Gebet des heiligen Franziskus von Assisi bat um Frieden, Hoffnung und Trost. Zu Entrüstung wurde aufgefordert mit dem Lied "Entrüstet euch, steht auf und werdet laut ... ", Klangschale und Stille umrahmten die Fürbitten und gemeinsam wurde um die Friedensverheißung Gottes gebeten. In den Segen von Pfarrer Hartlehnert und Pater Dominik wurden alle Lebewesen eingebunden.
Bericht : erö (SR-Tagblatt 12.11.2010)