Pfarreiengemeinschaft feierte Ehejubiläum

Ein Symbol der Unendlichkeit - Pfarreiengemeinschaft feierte Ehejubiläum

Schon seit mehreren Jahren ist es ein schöner Brauch in der Pfarreiengemeinschaft Mitterfels-Haselbach-Herrnfehlburg, ein gemeinsames Ehejubiläum der Paare zu feiern, die in diesem Jahr einen durch fünf teilbaren Hochzeitstag feiern. Auch heuer fanden sich hierzu 18 Ehepaare am Sonntag im Pfarrheim in Mitterfels ein. Mitglieder des Pfarrgemeinderates hatten für diesen Anlass ein reichhaltiges Frühstücksbuffet zusammengestellt.

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Bei der Hochzeit hätten sich die Ehepaare gegenseitig die Ringe angesteckt, als Zeichen ihrer lebenslangen Treue. Der Ring in seiner geschlossenen Form symbolisiere die Unendlichkeit, sagte Pater Dominik. Gerade in Zeiten, in der immer mehr Menschen die Möglichkeit, sich dauernde Treue zu schwören, in Frage stellen, gäben die Paare ein lebendiges Zeugnis dafür ab, dass dieses möglich sei.

Nach dem Frühstück folgte die kirchliche Feier im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes gemeinsam mit der Pfarrgemeinde. Pater Dominik betonte in seiner Predigt die Gemeinsamkeiten zwischen der Ehe und der Eucharistie. So wie die Ehepartner sich bei der Trauung die Hände gereicht hätten, sich gewissermaßen in die Hand des anderen gegeben hätten, so gebe sich auch Christus beim Empfang der heiligen Kommunion in die Hände der Gläubigen.

Doch sei die Eucharistie nicht nur ein Gedächtnismahl. Vielmehr ist Christus dabei immer gegenwärtig als Kraftquelle für die Kirche und die Gläubigen. Genauso sei das Ehejubiläum nicht nur ein Anlass auf den Hochzeitstag zurückzuschauen, sondern auch auf den gemeinsam gegangenen Weg und auf das, was noch kommen wird. Die Liebe, die sich die Paare einmal versprochen hatten, sei nicht etwas, das einmal bewirkt, immer bleibe, sondern etwas, das neu geübt und mit Leben erfüllt werden müsse. In einer Familie, die treu zusammenhält, werde Gottes Liebe sichtbar und erfahrbar. Für diese Liebe seien die Ehepaare Zeugen.

Nach den von einigen Jubilaren vorgetragenen Fürbitten und dem Entzünden von Weihrauch, erteilte Pater Dominik jedem Ehepaar gesondert seinen Segen. Ihnen wurden eine Rose und eine Urkunde übergeben. Die gemeinsame Feier wurde mit einem Mittagessen im Gasthof zur Post abgeschlossen.

 

Bogener Zeitung, 30.09.2015