"Ich wollte immer Priester werden"
Mit einer festlichen Messfeier in der Mitterfelser Heilig Geist-Kirche und einem Empfang im dortigen Pfarrheim beging Pfarrer Johannes Plank, Pfarrer in St. Elisabeth, in seiner Heimatgemeinde Mitterfels die zehnte Wiederkehr seiner Priesterweihe.Pfarrer Pater Dominik Daschner von Heilig-Geist begrüßte seinen Mitbruder: "Wir wollen uns heute in deiner Heimatgemeinde mitfreuen und danken für den priesterlichen Dienst, den du zehn Jahre lang an und für uns tust im Glauben und in der Eucharistie." In Konzelebration mit Pater Dominik Daschner und Diakon Heribert Schambeck feierte Johannes Plank mit vielen Gläubigen Eucharistie. "Gottesdienst ist einmal unser Dienst für Gott und zum anderen Gottes Dienst an uns. Ein Dienst, in dem Gott den Menschen seine Liebe anbietet, damit wir spüren, wie gut er es mit uns meint", sagte Pfarrer Plank. Er erinnerte an den April 1991, als Pfarrer Ludwig Pramps sein 40-jähriges Priesterjubiläum feierte und den Satz prägte: "Priester fallen nicht vom Himmel. Sie werden geboren." Priester seien keine Heiligen oder Supermänner im Festgewand, sie würden nicht gewählt. "Priester wachsen mit Menschen auf, für die sie da sein sollen." Ihm sei es wich- tig, seine zehn Jahre als Priester in der Heilig-Geist Kirche in Mitterfels zu feiern, wo sein Weg als Priester begonnen und er seine erste Heilige Messe gefeiert habe.
Er nahm Bezug auf einen Text des Evangeliums des Propheten Amos, der als Ackerbauer zum "Sprachrohr" Gottes wurde. Gott ist es, der uns Priester in den Dienst nimmt, manchmal auch gegen den eigenen Willen. Die Berufung zum Priester habe dennoch etwas mit dem Himmel zu tun. "Ich habe immer gesagt, dass ich Priester werden will. Aber das Eigentliche hat Gott dazu getan." Um nach Jesu Gebot Glauben, Hoffnung und Liebe zu verkünden, dazu brauche es Priester.
Matthias Kutzner, der stellvertretend für den Pfarrgemeinderat und seine Sprecherin Elisabeth Pöschl gratulierte, würdigte Johannes Plank als einen Priester, der kraftvoll und mit Optimismus seinen Glauben bezeuge und offen auf die Menschen zugehe. Er sieht seine Aufgabe in der Kirche darin, Menschen zu Gott zu führen. "Und darauf sind wir in der Pfarrgemeinde stolz", betonte Kutzner. Er lud zu einem Stehempfang in das Pfarrheim ein, wo Pfarrgemeinderat und Landfrauen eine Stärkung vorbereitet hatten und alle Gäste Johannes Plank gratulieren und mit ihm ins Gespräch kommen konnten.
Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 17.7.2012)