20 Jahre Friedensgebet

20 Jahre Friedensgebet

Einladung zu Frieden und Versöhnung


Mitterfels. (erö) Friedenstauben, die um den Globus kreisen – mit diesem Symbol ist das Plakat der Friedensdekade 2021 vom 7. bis 17. November geschmückt. Es stand im Mittelpunkt des ökumenischen Friedensgebetes, das seit 20 Jahren von der Ökumenerunde Mitterfels auf der Burg gebetet wird. „Reichweite Frieden“ lautet das Motto in diesem Jahr und symbolisiert die Bedeutung des Friedens auf der ganzen Erde.

Reichweite Frieden: eine Riesenaufgabe
Das Ökumeneteam mit Maria Birkeneder, Doris Metzger, Diakon i. R. Walter Peter und Pfarrer Pater Dominik Daschner wurde unterstützt von Pfarrerin Susanne Kim von der Erlöserkirche in Bogen; auch die ersten Bürgermeister Andreas Liebl (Mitterfels) und Simon Haas (Haselbach) nahmen an dem Bittgottesdienst für den Frieden teil. Fragen wurden gestellt: Wie weit reicht der Frieden? Reicht unsere Kraft für mehr Naturschutz und Freiheit, gegen Klimaveränderung und Rassismus? Reichweite Frieden – eine Riesenaufgabe auf der Erde. Die Antwort: „Meine Ohnmacht bringe ich vor Gott.“ Dann die Lesung aus dem Buch Jesaja und das verheißungsvolle Lied „Freude, dass der Mandelzweig wieder treibt“, begleitet von Walter Peter auf der Gitarre. Mit einer Bildmeditation zum Plakatmotiv wurde deutlich gemacht, wie schwierig es die Friedenstaube heute hätte: „Wo könnte sie landen bei Satelliten und Drohnen, bei Digitalbildern und digitalen Überwachungsnetzen. Ein Olivenzweig sei kein gültiges Erkennungszeichen mehr“, sagte Maria Birkeneder. Reichweite Frieden brauche den genauen Blick, man müsse hinschauen in die Katastrophenlandschaften und Leben darin suchen. Sich allein und mit anderen Menschen, die guten Willens sind, auf den Weg machen. Und dann einladen zum Frieden, Versöhnung feiern, dass ich Hoffnung bringe, wo Verzweiflung droht.

Mit den Fürbitten um Frieden, mit dem gemeinsamen Vaterunser, dem Friedensgebet des heiligen Franziskus und dem Segen der Geistlichen endete die Andacht.

Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 12.11.2021)

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