Friedhofskirche wurde generalsaniert

Jetzt steht sie wieder da als unübersehbares Schmuckstück und ortsprägendes Denkmal, die Friedhofskirche Sankt Josef. Die seit April laufenden umfassenden Sanierungsarbeiten sind abgeschlossen. Am Kirchweihsamstag, 17. Oktober, wird die Kirche deshalb feierlich gesegnet.

Viel war zu tun: Der marode Dachstuhl musste ausgebessert und verstärkt werden, das Dach wurde neu gedeckt und das kleine Glockentürmchen musste aufgerichtet werden. Die Risse im Mauerwerk wurden ausgebessert und die beschädigten Glasfenster wurden fachgerecht überarbeitet. Interessant sind die Reste einer alten Draperiemalerei in einer der Fensternischen. Die Fassade und der Innenraum erhielten einen neuen Anstrich und den Glockenturm krönt ein glänzendes goldenes Kreuz.

Auch innen war viel zu tun. Die Decke musste neu befestigt werden. Das rötlich gestrichene Kirchengestühl wurde mit Holzbemalung versehen, die Emporenbrüstung erhielt einen neuen Anstrich. Auch die Statuen des Kirchenpatrons, des heiligen Josef, die Madonna und das große Kruzifix im Chor strahlen in neuem Glanz. Diese „Schutzmantelfrau“ wurde im April 1945 aus Dankbarkeit für das Ende des Zweiten Weltkrieges von der Mitterfelser Pfarrgemeinde gestiftet. Zudem erhielt die Kirche eine neue Beleuchtung und eine Sitzbankheizung.

friedhofskirche 3Die Renovierungskosten belaufen sich auf etwa 212 000 Euro, so Pater Dominik von der katholischen Pfarrgemeinde und Kirchenstiftung Heilig Geist. Aus Kirchensteuermitteln erhält die Kirchenstiftung einen Zuschuss in Höhe von 91 600 Euro. Die evangelische Kirchengemeinde Bogen beteiligt sich mit 2 000 Euro. Die restlichen Kosten trägt die Pfarrgemeinde. Auch die Marktgemeinde hat ihre finanzielle Unterstützung zugesagt.

Bogener Zeitung, 16.10.2015, Bericht und Bilder : erö