- WA Pimaisset; Behandlung der im Rahmen der eingeschränkten erneuten Behördenbeteiligung sowie öffentlichen Auslegung eingegangenen Stellungnahmen mit Satzungsbeschluss
- Beratung und Beschlussfassung über die neue Geschäftsordnung (auf die entsprechende E-Mail-Nachricht wird verwiesen)
- Bericht aus der Bauausschusssitzung
- Behandlung von Bauanträgen
- Behandlung von Anträgen aus der Bürgerversammlung
- Festlegung der Hausnummerierung und Straßenbezeichnung für das neue Baugebiet "WA Pimaisset"
- Aussprache über möglichen zentralen Erdgasanschluss für das Gemeindegebiet
- Information, Wünsche und Anträge
- Anerkennung der Niederschrift über die öffentliche Sitzung am 08.05.2014
Schuldenstand bleibt nicht öffentlich - Diskussionen im Gemeinderat über Neuerungen in der Geschäftsordnung
Mitterfels. (erö) Während der erste Tagesordnungspunkt der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates Mitterfels - die Behandlung der Stellungnahmen mit Satzungsbeschluss zum Baugebiet Pimaisset - schnell behandelt und einstimmig beschlossen wurde, dauerte es bei einem anderen Punkt länger: Die geplanten Neuerungen in der Geschäftsordnung der Marktgemeinde führten wieder zu langen und zum Teil heftigen Diskussionen.
So wollte die Verwaltung der Forderung der CSU nicht folgen, den allgemeinen Schuldenstand der Gemeinde mit Zins- und Tilgungsplan öffentlich zu machen - "zur besseren Orientierung", wie Sepp Simmel betonte. Diese "vertraulichen Unterlagen" könnten jederzeit beim Kämmerer eingesehen werden, meinte man bei der Verwaltung. Im Rahmen der Haushaltsberatungen werde der Zins- und Tilgungsplan ohnehin aufgelegt, betonte Stenzel.
Es habe nie an Informationen gemangelt, pflichtete Heinz Uekermann von der SPD bei. Die Niederschrift der Marktratssitzungen wird wie bisher im Gemeindeboten veröffentlicht und nicht ins Internet gestellt. Sie kann in der Gemeinde jederzeit eingesehen werden.
Einig über Budget für Bürgermeister
Die Besetzung der Ausschüsse wurde nicht mehr geändert. Wichtig sei, so Stenzel, dass jede Fraktion in einem Ausschuss vertreten ist. Eine Neuerung, die vor allem der CSUFraktion wichtig ist: Der Haushalt wird zwar künftig wie bisher im Gemeinderat zur Beratung vorgelegt, zur endgültigen Beschlussfassung aber erst in der folgenden Sitzung verabschiedet.Einig war man sich über die Erhöhung des Bürgermeisterbudgets von bisher 2500 auf neu 5000 Euro. Dieser Etat werde nie wirklich ausgeschöpft, meinte Bürgermeister Heinrich Stenzel. Grundsätzlich wurde dem Bericht von Bürgermeister Stenzel aus der Bauausschusssitzung zugestimmt. Man beschloss jedoch, den Antrag auf Einrichtung einer Kurzparkzone auf einem Abschnitt in der Bayerwaldstraße noch mit den betroffenen Anliegern zu diskutieren. Auch sei man grundsätzlich gegen das Zuparken von Gehwegen wie am Weiherfeldring, betonte man bei der SPD.
Unter dem Punkt "Bauanträge" meldete sich ein Bauherr zu Wort, dessen Bauantrag für ein Mehrfamilienhaus in der Peinkoferstraße schon mehrfach behandelt und zuletzt abgelehnt worden war. "Aus ortsplanerischer Sicht", wie Stenzel betonte. Wie ein Riegel stehe das geplante mehrstöckige Gebäude quer zu den anderen Baukörpern. Die Firstrichtung sei außerhalb der Baulinie. Behandelt wurden auch Anträge aus der Bürgerversammlung. Um die Zukunft des Panoramabades wird sich künftig eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aus allen Fraktionen kümmern: Andi Liebl, Josef Eckl, Heinz Uekermann und Paul Wintermeier. Zwecks Errichtung von Toiletten für den Friedhof will sich die Verwaltung mit einem Antrag an die Kirchenstiftung wenden. Die WCs sollen nur bei Beerdigungen und an Fronleichnam geöffnet werden. Beschwerden wegen überhängender Sträucher auf Gehsteigen sollten der Gemeinde gemeldet werden, so Stenzel.
Nur wenige Anfragen für Seniorenbeirat
Für die Besetzung eines Seniorenbeirates seien nur wenige Anfragen eingegangen, bedauerte Stenzel. Der Seniorenbeirat startet dennoch unter der Leitung der Seniorenbeauftragten Melanie Graf mit Bürgermeister Heinrich Stenzei, Gemeinderat Heinz Uekermann, Heimleiter Christian Herrmann und Doris Metzger. Melanie Graf wird ein Rederecht im Gemeinderat gewährt.
Festgelegt wurden die Straßennamen und Hausnummern im Baugebiet Pimaisset: Mit "Franz-Wartner-Ring" soll dem früheren Rektor, Chronist und Träger der Bürgermedaille Franz Wartner ein Denkmal gesetzt werden, beschlossen die Markträte.
Der eventuelle Anschluss an die Erdgasleitung von Hunderdorf, der bereits einmal beraten wurde, wird mit 220000 Euro wesentlich teuerer als zunächst gedacht, so Bürgermeister Stenzel. Großanschließer wie die Bruder-Konrad-Werkstätten oder das Seniorenzentrum hätten Interesse angemeldet. Angesichts gut gedämmter moderner Bauten sei diese hohe Investition vielleicht nicht gerechtfertigt, überlegte man im Gemeinderat. Bis Oktober muss die Entscheidung gefallen sein, so Stenzel. Der Wirtschaftsausschuss wird sich mit der Frage beschäftigen.
Bericht im Gemeindeboten über die Sitzung des Marktgemeinderates Mitterfels am 05. Juni 2014
WA Pimaisset : Behandlung der im Rahmen der eingeschränkten erneuten Behördenbeteiligung sowie öffentlichen Auslegung eingegangenen Stellungnahmen mit Satzungsbeschluss
Der Marktgemeinderat wurde nochmals über die im Rahmen der erneuten eingeschränkten Behördenbeteiligung und öffentlichen Auslegung eingegangenen Stellungnahmen unterrichtet. Neue Gesichtspunkte haben sich dabei nicht ergeben. Der Marktgemeinderat beschloss, dem vom Planungsbüro erarbeiteten Abwägungsvorschlag zu folgen. Zugleich wurde der Bebauungsplan für das Baugebiet Pimaisset als Satzung beschlossen.
Beratung und Beschlussfassung über die neue Geschäftsordnung
Die Marktgemeinderatsmitglieder hatten im Vorfeld zur Sitzung einen überarbeiteten Entwurf der neuen Geschäftsordnung erhalten. Während der Sitzung wurden noch einige Bestimmungen ergänzt und erweitert. Nach Beratung beschloss der Marktgemeinderat, die neue Geschäftsordnung zu erlassen. Die Bestimmungen zur Ausschussbesetzung sowie zur Haushaltsvorlage wurden ergänzt.
Bericht aus der Bauausschusssitzung
Erster Bürgermeister Stenzel informierte die Marktgemeinderatsmitglieder über die im Rahmen der Bauausschusssitzung erzielten Ergebnisse. Hinsichtlich der Parksituation in der Ortsmitte sprach man sich dafür aus, nochmals eine Aussprache mit den beteiligten Anliegern und betroffenen Fahrzeugführern durchzuführen. Besichtigt wurde auch die Situation der Straße in Hinterbuchberg nach der Baumaßnahme durch den Wasserzweckverband. Dabei soll die Straße in der gesamten Breite im Ortsbereich neu geteert werden. Das vorübergehend entfernte Bushäuschen in Hinterbuchberg soll durch ein neues ersetzt werden. Auch die Zufahrtsituation zu den Garagen der Doppelturnhalle wurde besichtigt. Eine befestigte Zufahrt zum Nebeneingang der Doppelturnhalle und zum neu gestalteten unteren Pausenhof wurde geschaffen. Die Zufahrten sollen mit einer Teerdecke versehen werden.
Behandlung von Anträgen aus der Bürgerversammlung Die Marktgemeinderatsmitglieder wurden von den im Rahmen der Bürgerversammlung eingegangenen Anregungen unterrichtet. Dabei wurde die Schaffung einer Projektgruppe für das Freibad angeregt. Aus jeder Fraktion wurden entsprechende Mitglieder bestellt. Der Antrag auf Installation einer Toilette am Friedhof soll nochmals an die Kirchenverwaltung herangetragen werden. Die Erhöhung der Hundesteuer soll in einer eigenen Sitzung thematisiert werden. Verschiedene Anlieger sollen zum Zuschnitt ihrer Sträucher an der Grundstücksgrenze aufgefordert werden.
Aussprache über möglichen zentralen Erdgasanschluss für das Gemeindegebiet
Erster Bürgermeister Stenzel informierte den Marktgemeinderat über die Gespräche mit dem Geschäftsführer der Energienetze Bayern über einen möglichen Anschluss an die zentrale Erdgasversorgung. Um den Anschluss für den Betreiber wirtschaftlich zu gestalten, müsste seitens der Marktgemeinde ein erheblicher Baukostenzuschuss getragen werden. Es wurde vorgeschlagen, zunächst mit einem CARMEN-Vertreter in Kontakt zu treten, der eine gemeindliche Energieberatung durchführen soll.
Information und Verschiedenes
Hierbei diskutierte der Marktgemeinderat zunächst über die Namensbezeichnung für die Straßenführung im neuen Baugebiet Pimaisset. Die Erschließungsstraße soll als „Franz-Wartner-Ring" geführt werden. Hinsichtlich der Umstrukturierung des Metro-Feriengeländes soll nochmals mit dem Besitzer des Hotels in Kontakt getreten werden. Zusätzlich lag dem Marktgemeinderat der Antrag des Sportvereins auf Prüfung der Spielgeräte in der Schulsportanlage Rogendorf auf Standfestigkeit und Verkehrssicherheit vor. Nachdem ein Spielgerät bereits erhebliche Mängel aufwies, wurde dieses Spielgerät aus dem Verkehr gezogen. Es soll ein Angebot für ein neues Spielgerät eingeholt werden. Der Ankauf eines gemeindlichen Rednerpultes wurde auf den Weg gebracht. Geschäftsstellenleiter Mühlbauer informierte den Marktgemeinderat im Überblick über den Geschäftsverteilungsplan der VG Mitterfels. Die Ergebnisse der stattgefundenen Schulverbandsversammlung, der Gemeinschaftsversammlung sowie der Wasserzweckverbandsversammlung wurden bekannt gegeben. Abschließend wurden nach Behandlung von Bauanträgen auch noch verschiedene gemeindliche Termine und Veranstaltungen bekannt gegeben.
Nach Anerkennung der Niederschrift über die letzte öffentliche Sitzung schloss sich ein nichtöffentlicher Teil an.