Nach ersten Sitzungen der Steuerungsgruppe konnte ein positives Fazit gezogen werden: Die Besucherzahlen im Freibad sind steigend und das Echo der Badegäste positiv. Denn die Öffnungszeiten wurden flexibler gestaltet, zahlreiche Aktionen der Wasserwacht und der Volkshochschule, Zweigstelle Mitterfels, mit ihrer Leiterin Sandra Groth wirkten sich ebenso positiv aus wie die Anschaffung der großen neuen Kinderrutsche und der Kauf eines "Ballgebirges" für den Nichtschwimmerbereich.
Geschaffen werden sollen nun noch eine zusätzliche Umkleidekabine im Kleinkinderbereich und Verbesserungen in der Cafeteria. Eine geräumige Familienumkleidekabine in der Eingangshalle wurde bereits geschaffen, so Uekermann.
Mit einer Reduzierung der Überstunden und einer Einsparung von Personalkosten sollen die Ausgaben, wo möglich, reduziert werden. Kostensparend sollen sich auch die neuen Öffnungszeiten für das Hallenbad von Mitte Oktober bis Ende Februar auswirken. Doch die Steuerungsgruppe denkt weiter: Kostenlos erarbeitete Dipl.-Ing. Josef Hajek eine energetische und wirtschaftliche Vorbetrachtung für das Frei- und Hallenbad mit dem Ziel. durch den Einbau von Solaranlagen Energie einzusparen. Derzeit liegen die Heizkosten für das Freibad bei etwa 20.000 Euro. Laut Studie müssen zwar für die Installation einer Absorberanlage auf den südlichen Dachflächen etwa 52.000 Euro aufgewendet werden.
Die Kosten für die Heizung sinken dadurch auf knapp die Hälfte pro Jahr. Zins, Tilgung und Wartung kosten etwas mehr als 6000 Euro im Jahr. Damit könnten die Investitionskosten innerhalb von sechs Jahren eingespart werden. Durch steigende Energiekosten in den folgenden Jahren könnte diese Zeitspanne noch weiter verkürzt werden, rechnet die Steuerungsgruppe vor. Eine zusätzliche Solaranlage zur Erwärmung des Duschwassers reduziert die Kosten laut Studie nur unerheblich. Aus diesen Gründen wird von der Steuerungsgruppe empfohlen, eine Absorberanlage zu installieren. Eine alternative Lösung mit Erdwärme komme wegen der hohen Kosten nicht in Betracht. Eine ähnliche Anlage in Niederwinkling soll besichtigt werden.
Auf der Liste der Steuerungsgruppe stehen weitere Vorhaben. Die Anschaffung eines Riesenkraken durch den Badförderverein, die Erarbei tung eines Konzeptes für den Kleinkinderbereich, die Sanierung des Volleyballfeldes und die Aktualisierung des Internetauftrittes. Auch einige "Brennpunkte" wurden angesprochen: Der Kiosk sollte möglichst zum Badbeginn um 10 Uhr beginnen; Anrufer sollten aktuell über Schwimmkurse, Öffnungszeiten oder Badebetrieb informiert werden; im Hallenbad sollte ein striktes Alkohol- und Rauchverbot herrschen und bei Hochbetrieb im Bad müssten die Toiletten auch zwischendurch gereinigt werden. Bei Interesse kann die Energiestudie bei Heinz Uekermann zur Einsicht angefordert werden.
Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt 23.08.2010)