Gut gerüstet für die Zukunft - 82 Feuerwehrler legten erfolgreich Jugendleistungsspange ab

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Mitterfels. (ih) Im Rahmen der neu gestarteten Aktionskampagne der bayerischen Feuerwehren legten in Mitterfels 82 Jugendliche aus 15 Feuerwehren im KBI-Bereich 4 von Kreisbrandinspektor Manfred Suß­bauer und den KBM-Bereichen 4/2 mit KBM Markus Weber sowie 4/1 von KBM Thomas Höchbauer das Bayerische Jugendleistungsabzei­chen ab. "Gemeinsam sind wir stark" demonstrierten die Jugend­lichen in der theoretischen Prüfung mit zehn Fragen sowie den fünf Einzelübungen und fünf Trupp­übungen.

 

Die Bayerische Jugendleistungs­prüfung zählt zu den anspruchs­vollsten Feuerwehrprüfungen über­haupt. Der Grund liegt auf der Hand: Die Feuerwehranwärter müs­sen sich fünf Einzelübungen, fünf Truppübungen und einem theoreti­schen Test stellen. Wichtig ist dabei, dass die Feuerwehranwärter die Übungen "sauber ablegen". Die er­worbene Anstecknadel - ein Feuer­wehrwappen mit zwei Flammenflü­geln - dürfen die stolzen Prüflinge nun oberhalb der rechten Brustta­sche ihrer Uniform tragen. Viel Lob erhielten sie von Kreisbrandinspek­tor Manfred Sußbauer sowie dem Hauptorganisator Kreisbrandmeis­ter Markus Weber. Ausgebildet wurden die Jugendlichen in ihren Ortsfeuerwehren, teilweise auch im Zusammenschluss mit mehreren Orten. Die Mädchen und Buben ka­men aus den Feuerwehren Haibach, Sankt Englmar, Neukirehen, Ober­mühlbach, Haselbach, Dachsberg, Mitterfels, Rattisze11, Wiesenfeiden, Pilgramsberg, Heilbrunn, Saulburg, Zinzenzell, Gschwendt und Ascha. "Wir haben die Prüfung zentral zu­sammengefasst, damit die Jugendli­chen das Miteinander, die Gemein­schaft, die Gemeinsamkeit erfah­ren", sagte KBI Sußbauer. Auf­merksam verfolgte auch Kreis­brandrat Albert Uttendorfer den Prüfungsverlauf mit den unter­schiedlichen Stationen. Schließlich ist diese Prüfung nach Aussagen der Führungskräfte mittlerweile "ein Muss", damit sie Fuß fassen können bei der Feuerwehr.

Mädchen immer öfter dabei

Bevor die Schiedsrichter und Führungskräfte die erfolgreiche Teilnahme an der Leistungsprüfung im Dienstbuch bestätigen konnten, mussten die Prüfungseinheiten durchlaufen werden. Dazu zählte bei den Einzelübungen das Anlegen eines Mastwurfs oder das Befesti­gen einer Feuerwehrleine. Bei den Truppübungen galt: Sämtliche Truppübungen werden mit Feuer­wehr-Schutzhandschuhen durchge­führt. Gefordert war beispielsweise das Kuppeln von zwei Saugschläu­chen als Wassertrupp und Schlauchtrupp. Als a11 diese Aufga­ben erledigt waren, kam nach Ab­schluss der praktischen Übungen der Leistungsprüfung die theoreti­sche Prüfung zur Durchführung. Sie besteht in der Beantwortung von zehn Testfragen aus vier ver­schiedenen Bögen, wie beispiels­weise wofür man Mehrzweckleinen benötigt. Bei der Verleihung des Ju­gendleistungsabzeichens freute sich KBI Manfred Sußbauer besonders, dass etliche Mädchen die Bayeri­sche Jugendleistungsprüfung abge­legt haben und immer häufiger zum Feuerwehrdienst bereit sind.

Bericht und Bilder : ih (SR-Tagblatt, 28.9.2012)