TSV Jahreshauptversammlung 2012

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Adi Pöschl legte 50 Mal das Goldene Sportabzeichen ab - TSV-Vorstandschaft im Amt bestätigt - Erfolgreiche Tischtennismannschaft geehrt

Mit den Berichten des Vorsitzenden Adi Pöschl und allen Abteilungsleitern, mit Informationen über den Turnhallenneubau von Architekt Bernhard Schiedeck und Neuwahlen der Vorstandschaft war bei der Jahreshauptversammlung des TSV eine umfangreiche Tagesordnung zu bewältigen. Auch Ehrungen wurden vorgenommen. Adolf Pöschl, seit 42 Jahren ideenreicher, engagierter Vorsitzender des TSV, hat 25 Mal das Deutsche Sportabzeichen in Gold und 25 Mal das Bayerische Sportabzeichen in Gold abgelegt. Ihm wurde von Alfred Gegenfurtner vom BLSV Idealismus und körperliche Fitness bescheinigt. Vor allem das Bayerische Sportabzeichen sei ein echtes Leistungsabzeichen und keineswegs ein Zuckerschlecken, hieß es bei Ehrung. Die Neuwahlen verliefen schnell und reibungslos. Die gesamte Vorstandschaft wurde im Amt bestätigt.

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Mit einer Schweigeminute wurde der verstorbenen Mitglieder Rupert Raith und Margarete Bscheid gedacht.

 

Der TSV Mitterfels mit seinen mehr als 1000 Mitgliedern und neun Sportabteilungen biete ein Ganzjahres-Sportprogramm vom Lauftreff bis hin zum Skilanglauf an, betonte Vorsitzender Adi Pöschl in seinem Jahresbericht. Die personelle Situation zeichne sich durch Kontinuität aus und die sportlichen Angebote seien vielfältig. Neu seit 2011 sei das Geräteturnen für Mädchen unter der Leitung von Hilde Weber. Neu sei auch Willi Steinebach, der Günther Dachs als Platzwart folgte. Als besondere sportliche Aktivitäten erwähnte Pöschl die Mitterfelser Grenzgänge, von Alois Bernkopf mit großem Erfolg durchgeführt, die Aktion „Sport nach Eins“ mit Sportlehrer Volkmar Thiede von der Mittelschule, den gut angenommenen Lauftreff mit Nordic Walking und „Lauf 10“ sowie die Möglichkeit, beim TSV das Sportabzeichen abzulegen. „Ab 2013 wird es einheitlich das Deutsche Sportabzeichen geben“, so Pöschl.

Er hob besonders die Erfolge der Abteilung Judo hervor, - sie kamen bei der Deutschen Meisterschaft auf den 3. Platz, - und die erfolgreiche 1. Mannschaft der Tischtennisabteilung mit ihrem jungen „Star“ Johannes Wiesmüller. Sie wurde Meister der 2. Bezirksliga und stieg in die höchste Klasse Niederbayerns auf. Reinhard Stolz, langjähriger Leiter der Tischtennisabteilung, hielt in Vertretung von Abteilungsleiter Norbert Stenzel eine kleine Laudatio auf die siegreiche Mannschaft und ihren Trainer Hans Lachenschmidt, stellte die einzelnen Spieler vor und verteilte Urkunden und Medaillen.

Im anschließenden Finanzbericht von Reinhard Irlbeck nahmen Ausgaben für Sportgeräte, Bekleidung und die Reparatur der Sprinkleranlage die größten Posten ein. Trotz eines geringen Verlustes 2011 stellt sich die Bilanz positiv dar. Die Kassenprüfer Reinhard Stolz und Wolfgang Weber bescheinigten Irlbeck eine hervorragende Kassenführung.

 

Die Berichte der Abteilungsleiter

Johannes Hötzl (Fußball) informierte über die sieben Jugendmannschaften, über die erfolgreiche Spielgemeinschaft mit Haselbach und Ascha und appellierte an die Mitglieder: Es gibt zu wenig Trainer und Betreuer. Bei der AH habe sich dank der nachrückenden Jugendspieler die Situation gebessert. Der Vertrag von Trainer Andi Liebl sei bis 2013 verlängert, worden. „2012 wird ein Jahr des Umbruchs, den wir bewältigen werden“, so Hötzl.

Die Judoabteilung habe einen Mitgliederrückgang auf jetzt 73 Personen zu verzeichnen. Damit müsse die karge Entschädigung für die Übungsleiter gekürzt werden, bedauerte Abteilungsleiter Franz Axinger. Erfolgreich war Stefan Schwingenschlögl mit einem dritten Platz bei der Seniorenweltmeisterschaft in Frankfurt. 40 Judoka konnten die Prüfung zum nächst höheren Gürtel ablegen.

Stefan Schmaderer berichtete über die Ski- und Radabteilung mit 163 Mitgliedern. Schwerpunkt der Vereinsarbeit sei die Ausbildung von jetzt 18 Übungsleitern. Die Mountainbike-Bahn beim Freibad werde saniert, Events für eine Radstrecke seien geplant, sagte Schmaderer unter anderem. Eine Werbetafel soll auf die Mountainbike-Bahn hinweisen.

Dieter Prietsch, Abteilungsleiter Tennis, kündigte die Sanierung der 30 Jahre alten Tennisplätze an. Die Spielgemeinschaft mit Hunderdorf habe sich bewährt, vor allem die Jugend sei erfolgreich. Probleme gebe es seit der Schließung des Ferienhotels mit den Hallenplätzen.

Beim Damenturnen seien immer mehr als 20 Damen aktiv, erklärte Abteilungsleiterin Roswitha Hafner. Der Zusammenhalt sei gut, mitmachen erwünscht.

Mit zwölf bis 14 Kindern sei das Geräteturnen für Mädchen ebenfalls gut besucht, meinte Hilde Weber, die sich kurz vorstellte.

Leistung, Spaß und Gemeinschaftsgefühl bestimmten die Abteilung Volleyball, erklärte ihr Leiter Armin Grellmann. Die Abteilung hat mehr als 300 Mitglieder, das Erwachsenentraining platze aus allen Nähten, man weiche zum Training in die Realschule nach Bogen aus und sehne die neue Turnhalle herbei, sagte Grellmann. Am Samstag, 21. April, findet ein Relegationsspiel statt. Im nächsten Jahr kann das Jubiläum 40 Jahre Volleyball in Mitterfels gefeiert werden.

Alois Bernkopf referierte über 40 Jahre Breitensport und erinnerte an die Anfänge mit Volkslauf und Triathlon bis hin zum Lauftreff heute mit fünf Gruppen und Nordic Walking.

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Großes Interesse fand Architekt Bernhard Schiedeck mit seinem Bericht über den Baufortschritt der neuen Doppelturnhalle. Die besondere Konstruktion mit geschwungenen Holzbindern bietet Lichtflächen nach Süden. Im Nordteil befinden sich die Geräte- und Umkleideräume. Innen und außen ist viel Holz verwendet worden, geheizt wird mit Nahwärme des Bioheizwerks Mitterfels. Im Keller befindet sich ein Schützenheim mit Schießanlage. Mitte Mai soll die Deckenverkleidung abgeschlossen sein, dann folgen Prallwände und Fußbodenaufbau. Zum Schulbeginn im September ist mit der Fertigstellung zu rechnen, so Schiedeck. In den zwei Hallen können mehr Gruppen untergebracht werden, meinte Bürgermeister Heinrich Stenzel. Der Belegungsplan der Vereine steht an.

 

Der TSV bietet Sport an, der gefordert wird, meinte Alfred Gegenfurtner vom BLSV. Er informierte über die neuen Richtlinien für den Sportstättenbau und die Vereinspauschale, die 2013 leicht erhöht werden soll. Hier dürfe es keine Verschlechterung geben. Der einheitlichen Regelung des Sportabzeichens habe man ungern zugestimmt, da das Bayerische Sportabzeichen besonders hohe Ansprüche stelle, sagte Gegenfurtner.

 

Sportabzeichen legten ab:

 

Nach erfolgter Entlastung wurde die Vorstandschaft im Amt bestätigt:

 

42 Jahre lang habe Adi Pöschl als engagierter TSV-Vorsitzender im Ehrenamt an vorderster Front gekämpft, sagte abschließend Stellvertreter Stefan Hafner mit Dank an Adi Pöschl.



Bericht : erö (SR-Tagblatt, 18.4.2012), Bilder : Stefan Hafner
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