Entlassfeier für 17 Schulabgänger an der Mittelschule

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Sucht euch die richtigen Vorbilder aus - Entlassfeier für 17 Schulabgänger an der Mittelschule - 13 legten den Quali ab


„Ich wünsche euch für euer Leben und den beruflichen Werdegang den Mut, Tugenden wie Anstrengung, Teamgeist und Disziplin zu üben, dann wird der Erfolg nicht ausbleiben“. Diese Wünsche gab Rektor Gerhard Groß den 17 Mädchen und Jungen der neunten Klasse auf den Weg, die jetzt die Mittelschule verlassen haben. Dreizehn von ihnen haben den qualifizierenden Hauptschulabschluss abgelegt. Für die anderen bietet sich die Chance, an der Berufsschule den Mittleren Schulabschluss „Quabi“ zu erreichen, sagte Groß. Als Beste wurden Franziska Janker (Notenschnitt 1,6) und Robert Helmhagen (Notenschnitt 1,8) ausgezeichnet. Die Flötengruppe unter der Leitung von Kathrin Mühlbauer sorgte für die musikalische Gestaltung. Noch vor dem Festakt in der Schule fand in der Sankt Georg-Kirche eine gemeinsame Dankandacht mit Gemeindeassistentin Birgit Blatz statt.

„Lernen zahlt sich aus“, - diese Weisheit ist auch heute noch gültig, betonte Schulverbandsvorsitzender Bürgermeister Heinrich Stenzel. Wer gut gelernt hat, dem bieten sich zahlreiche Möglichkeiten: interessante Ausbildungsplätze und attraktive Jobs, verbunden mit besseren Verdienstchancen. Bildung sei in Deutschland die wichtigste Ressource. Somit dienten verbesserte Bildungschancen und besser ausgebildete Schüler auch der gesamten Gesellschaft. Lehren und Lernen sei nicht nur eine Aufgabe in der Schule, sondern auch von Gesellschaft und Politik. Sie habe für gut ausgestattete Schulen mit einer motivierenden Umgebung sowie mit dem Angebot an kleineren Klassen und mehr Lehrpersonal zu sorgen, forderte Stenzel. Den richtigen Beruf zu finden sei nicht einfach. „Aber wie sich Bildung auszahlt, so zahlen sich bei der Berufsfindung Hartnäckigkeit und Zielstrebigkeit aus“, empfahl Stenzel. Auch die stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende Manuela Weninger meldete sich zu Wort. Sie verglich die Schulzeit mit einer Bergbesteigung mit nicht immer ebenen Wegen. Bis zum Gipfel, der Abschlussprüfung, seien der Einsatz von Kopf und Geist notwendig gewesen, sagte Weninger und wünschte den Schülern Ausdauer, Glück und Erfolg für alle weiteren „Bergbesteigungen“.

„Die Schule soll nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern auch Herz und Charakter bilden“, erklärte Rektor Gerhard Groß. Neben Lehrern gebe es viele weitere Erzieher wie Eltern, Freunde, Bekannte und Vorbilder der Gesellschaft. Groß sprach von guten und schlechten Vorbildern, von Fußballmannschaften und ihren Erfolgen, von Teamgeist, hartem Training und Höchstleistungen. Wenn ein Spieler Mist baut, verliert er Prämien und Chancen. Erfüllt ein Schüler die Erwartungen nicht, bekommt er nicht die Stelle, für die er sich beworben hat. „Ihr habt die Wahl, euch Vorbilder auszusuchen. Aber wenn ihr Erfolg haben wollt, sucht euch solche aus, die sich durch Anstrengung, Teamgeist und Disziplin den Titel erkämpften“.

Teamgeist und Fleiß bewiesen Franziska Janker und Jenny Vogl mit einem Rückblick auf neun Schuljahre, mit Bildern und alphabethisch geordneten Texten von Aufmerksamkeit über Praktika bis hin zu Wissen und Zeugnis. Die beiden Mädchen hielten auch die Abschlussrede, sprachen von Abschied und neuer Freiheit, vom spannenden ersten Schultag und dem neuen Anfang in der Mittelschule. „Wir haben den Weg vom Kind zum Erwachsenen eigentlich mit Bravour gemeistert und viel fürs Leben gelernt“, meinten die Mädchen.

Er sei vor drei Jahren bei Übernahme der Klasse angenehm überrascht gewesen von der Motivation und dem Lernwillen der Schülerinnen und Schüler, erklärte Klassleiter Gerhard Gürster. Schon zu Beginn des 9. Schuljahres hätten alle, die nach einer Lehrstelle gesucht hatten, einen Ausbildungsplatz gefunden. Hier sei vor allem Sozialpädagogin Ingeborg Peter sehr unterstützend tätig gewesen. „Ich wünsche euch Glück und die Verwirklichung eurer Träume“, sagte Gürster seiner Klasse. Der Abschlussball wurde in diesem Jahr im Gasthaus Ettl Rattizell gefeiert.

Bericht und Bild : erö