Lichtbildervortrag des Globetrotters Rudi Hopfner

Panorama 2013 Zugriffe: 4826

Marokko, das "Tor zu Afrika"

Mitterfels. (dw) " Wahrscheinlich wird es kaum ein Fleckchen Erde geben, das unser Kollege, der jetzt pensionierte Mitterfelser Lehrer Rudi Hopfner, noch nicht besucht hat." Mit dieser Feststellung leitete Reinhard Windschiegl, Vorsitzender des Kreisverbandes Bogen im Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV), den Lichtbildervortrag dieses Globetrotters ein. In einem Klassenzimmer der Mitterfelser Mittelschule nahm Hopfner seine Pädagogen-Kollegen mit auf eine farbenprächtige Reise nach Marokko, dem Land, das auch als das "Tor nach Afrika" viele Touristen anzieht. Er selbst war bereits 1967 das erste Mal dort und wollte seine faszinierenden Eindrücke zusammen mit seiner Frau Gabi nun im Frühsommer 2012 nochmals vertiefen.

Drei Wochen lang waren beide unterwegs in diesem atemberaubenden Reichtum von Landschaften, Kultur und Traditionen, bezaubert von dem Farbenreichtum in allen Schattierungen, ausgelöst von rotem Curry und grünen Oasen über braune Kasbahs bis hin zu fast unendlich hinziehenden gelben Dünen. Vom Rifgebirge im Norden entlang der Königsstädte Rabat, Meknes, Fez und Marrakesch über die schneebedeckten Hügel des Hohen Atlas - alles hatte Hopfner in aussagekräftigen Fotos festgehalten und stellte, entsprechend mit seinen Erläuterungen versehen, dieses dem Islam stark verbundene, aber im Gegensatz zu anderen nordafrikanischen Staaten offene westliche Strukturen aufweisende Land überaus anschaulich vor.

Nach der Ankunft in Casablanca sei man nach Rabat aufgebrochen, habe die monumentale Kasbah und andere markante Gebäude bewundert und durfte auf den malerischen Gassen der früher zu Spanien gehörenden Stadt Chefchaouen zwischen sehenswert weiß-blau getünchten Häusern spazieren gehen. Einige Tage habe man in Fes, der ältesten von vier Königsstädten verbracht und sei überwältigt gewesen von der sich gegenseitig übertreffenden Pracht der Moscheen und Paläste. Entlang der "Straße der Tausend burgähnlichen Kasbahs" gelangte man nach Wanderungen durch eine von imposanten rotbrauen Felsen geprägte Landschaft in eine traumhaft schöne, als Ausgangspunkt für Kamelkarawanenrouten dienende Landschaft.

Die Bevölkerung, so Rudi Hopfner, sei sehr freundlich, darunter besonders erwähnenswert die in wunderschöne farbige Gewänder und bunten Schmuck gehüllte Frauen, die allerdings zum größten Teil trotz vielfach erkennbarer westlichdemokratischer Ansätze immer noch als persönliches Eigentum ihres Mannes wenig eigene Freiheiten hätten

Bericht : dw (SR-Tagblatt, 26.1.2013)