13 Ehepaare feierten gemeinsam ihr Ehejubiläum - Eheversprechen hat Gewicht

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Am Wochenende freute sich Pater Do­minik Daschner OPraem über 13 Ehepaare aus der Pfarreiengemein­schaft Mitterfels-Haselbach-Herrn­fehlburg, die heuer auf ein durch fünf teilbares Ehejubiläum zurück­blicken. Nach einem Sektempfang durch den Gesamtpfarrgemeinderat im Haselbacher Rathaus wurden die Paare für den Ablauf der Feier im Rahmen der Messe vorbereitet.
Nach der Erneuerung des Eheverspre­chens segnete Pater Dominik die Paare. Sie erhielten zur Erinnerung jeweils eine Urkunde und eine rote Rose überreicht. Ein Mittagessen rundete die Feierlichkeiten ab.

Nach dem Sekt-Empfang im Ha­selbacher Rathaus, den die Pfarrge­meinderätinnen Tina Groß und Hei­ke Wittmann kredenzten, beglück­wünschte Pater Dominik die Paare, dass sie sich bewusst gegen den Trend einer losen, partnerschaftli­chen Beziehung ohne staatliche Trauung oder kirchlichen Segen entschieden hätten und sagen kön­nen "wie vor Jahr und Tag liebe ich Dich noch". Mit zunehmender Dau­er der Ehe werden nach 25 Jahren Silber, nach 50 Jahren Gold, nach 60 Jahren Diamanten und nach 75 Jah­ren Kronjuwelen und damit das "Material" Ehe immer kostbarer.

 

Von den drei Ehepaaren mit 15-jährigem Glas-Jubiläum bis hin zu einem Ehepaar, das in diesem Jahr Diamant-Hochzeit gefeiert hat, waren insgesamt 425 Jahre gemein­same Ehezeit im Sitzungssaal des Rathauses versammelt. Nachdem sich die Anwesenden am liebevoll geschmückten Tisch, wo auch Gedanken für eine glückliche Ehe wie "Soweit die Erde Himmel sein kann, ist sie es in einer glücklichen Ehe" (Maria von Ebner-Eschenbach) ver­teilt waren, an von der Kirchenver­waltung gespendetem Kaffee und Häppchen bedient hatten, führte Pater Dominik in den Verlauf der nachfolgenden Messfeier ein. Hier seien die Erneuerung des Ehever­sprechens und die Segnung der Paa­re für ihren weiteren gemeinsamen Lebensweg die zentralen Ereignisse im Rahmen der Liturgie.

 

In der Pfarrkirche waren die ers­ten Bänke für die Jubelpaare reser­viert und geschmückt. Die Lesung, das Evangelium und die Predigt hat­ten die Liebe in der Ehe und "Gott ist der unsichtbare Dritte im Bunde" zum Gegenstand der Betrachtung. Nach der Predigt lasen sechs Jubila­re Fürbitten über die Stationen in einer Ehe vor und vertrauten sie dem aufsteigenden Weihrauch an. Die Jubelpaare reichten sich dann bei der Erneuerung ihres Ehever­sprechens die Hand und traten an­schließend vor, um von Pater Domi­nik durch Handauflegung einzeln gesegnet zu werden. Elisabeth Pöschl überreichte den Ehemännern eine Erinnerungsurkunde, während die Ehefrauen von Johann Engl eine rote Rose zur Erinnerung an die ge­meinsame Feier des Ehejubiläums entgegennahmen.

 

Nach dem Erinnerungsfoto im Altarraum trafen sich die Paare zu einem gemeinsamen Mittagessen im Gasthaus Ettl in Herrnfehlburg, wo man die schönen aber auch schwe­ren Stunden des bisherigen Ehele­bens Revue passieren ließ.


Bericht und Bild : sig (SR-Tagblatt 28.9.2010)