Fa­mi­li­en­got­tes­dienst zum Ern­te­dank­fest

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Im Herbst, wenn die Ernte größtenteils eingebracht ist, wird in den Kirchen der Erntealtar hergerichtet und das Erntedankfest gefeiert.

 

So auch traditionell mit einem Familiengottesdienst in der evangelischen Kirche in Mitterfels, gestaltet von dem seit Jahren bewährten „Team Familiengottesdienst“, unterstützt an der Orgel von Joachim Alt. Altar und Altarraum wurden mit den Früchten des Feldes geschmückt, die die Mitglieder des Teams selbst geerntet hatten. Menschliche Arbeit und der Segen Gottes haben auch in diesem Jahr wieder dafür gesorgt, dass die Ernte, trotz der anhaltenden Hitze, größtenteils gut ausgefallen ist. Die Besucher, darunter viele junge Familien mit ihren Kindern, erlebten einen fröhlichen Gottesdienst.

Mit Gebeten und schwungvollen Liedern wurde Gott dafür gedankt, dass er uns die schöne Welt geschenkt hat, auf der wir alle gut leben können. Es wurde aber auch daran erinnert, dass nicht alle auf der Sonnenseite stehen und unsere Hilfe hier sehr wichtig ist. Der gemeinsam mit der Gemeinde gesprochene Psalm 104, der auch als Schöpfungspsalm gilt, weist besonders darauf hin, dass „die Werke des Herrn groß und viel sind und er sie alle weise geordnet hat“. Es folgen Meditationen zum Thema „Welt und alles, was drinnen ist, ist Gottes Schöpfung“.

Die beiden unterschiedlichen Schöpfungsgeschichten in der Bibel nach Moses 1, Vers 1, und Moses 1, Vers 2, weisen zum einen hin auf die wohlgeordnete Schöpfung, die Gott innerhalb von sieben Tagen geschaffen hat. Obwohl man wissenschaftlich nicht genau erklären kann, wie die Welt nun wirklich entstanden ist, kommt man nach beiden Versionen aber zu der Erkenntnis, dass uns Gott diese Welt gegeben hat und wir eine besondere Verantwortung zu tragen haben und eine große Verpflichtung, dafür dankbar zu sein. Hierzu ist auch das Erntedankfest ein wichtiger Anlass.

Am Ende des Gottesdienstes konnten die Teilnehmer die ausgelegten Früchte gegen eine Spende für die „Mission für die eine Welt“ mit nach Hause nehmen, wovon die Gottesdienstbesucher auch rege Gebrauch gemacht wurde.

Bericht und Bild: ta (SR-Tagblatt, 9.10.2018)